Andrea Iannone: Rückstand bereitet Kopfschmerzen

Beim Rennen in Indy setzt sich Andrea Iannone erneut teamintern durch, doch die Situation bei Ducati stimmt den Italiener alles andere als zuversichtlich

(Motorsport-Total.com) - Beim Rennen in Indy bestätigte sich, dass Ducati offensichtlich vom richtigen Weg abgekommen ist. Seit vier Rennen stand kein Ducati-Pilot auf dem Podest. Andrea Iannone schaffte es in Mugello zum letzten Mal in den Top 3. Beim Auftakt der zweiten Saisonhälfte in Indianapolis lagen die Ducati-Piloten weit zurück. Iannone wurde immerhin Fünfter, doch mit mehr als 21 Sekunden hatte der Italiener einen großen Rückstand auf die Spitze.

Titel-Bild zur News: Andrea Iannone

Ducati-Werkspilot Andrea Iannone rutschte in der WM auf Position vier ab Zoom

"Es war ein richtig schwieriges Rennen für mich. Mein Start war gut, doch nach zwei oder drei Runden erkannte ich, dass mein Tempo nicht ausreicht, um den schnellsten Fahrern zu folgen. Das ist ärgerlich, weil ich gern mit den Spitzenpiloten kämpfen möchte", bedauert der Ducati-Werkspilot, der sich erneut gegen Teamkollege Andrea Dovizioso durchsetzen konnte. "Dovi" wurde in Indy nur Zehnter, nachdem er in der ersten Runde durch den Kies fahren musste.

Um Position fünf duellierten sich Iannone und Tech-3-Pilot Bradley Smith. Im Ziel trennten die beiden MotoGP-Piloten etwa zwei Zehntelsekunden. "Bradley war nach der Hälfte des Rennens nah hinter mir. Er war immer sechs oder sieben Zehntelsekunden hinter mir. Das machte es mir nicht einfach. Es war keine einfache Aufgabe, sich vor ihm zu behaupten. Ich gab mein Bestes und pushte in der letzten Runde sehr hart. Ich konnte den fünften Platz holen", berichtet Iannone.

Brünn sollte der GP15 etwas besser liegen. "Grundsätzlich mag ich jede Strecke. Ich weiß nicht, was wir in Brünn erwarten können und wie stark mein Motorrad auf der Strecke sein wird", grübelt Iannone, der als WM-Vierter zum elften Rennen der Saison reist. "Die vergangenen vier Rennen waren schwierig. Ich erwartete nicht, dass wir solche Probleme haben. Ich muss jetzt mit meinem Team nach Lösungen suchen."