Andrea Dovizioso: Erinnerungen an die Karrieretiefpunkte

An den verpassten 250er-Titel und die Schwierigkeiten als Honda-Werkspilot in der Saison 2009 erinnert sich Andrea Dovizioso nur ungern

(Motorsport-Total.com) - Seit der Saison 2002 ist Andrea Dovizioso Stammpilot in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Der Gewinn des 125er-Titels in der Saison 2004 war der bisher größte Erfolg des Italieners, der auch einige Tiefen erlebte. 2006 verpasste "Dovi" den 250er-Titel knapp. Nach den 16 Rennen der Saison lag Dovizioso 17 Punkte hinter Aprilia-Pilot Jorge Lorenzo. Mit der 250er-Honda war Dovizioso klar unterlegen und wurde als Vizeweltmeister mit Abstand bester Honda-Pilot.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso hatte 2009 seine Schwierigkeiten mit der Honda RC212V

"In meiner Karriere gab es zwei ziemlich schwierige Momente. In der Saison 2006 kämpfte ich bis zum letzten Rennen um den Titel bei den 250ern. Wenn man erkennt, dass man nicht so schnell fahren kann, wie man möchte, dann fühlt man sich nicht gut", erinnert sich Dovizioso ungern an das Saisonfinale 2006. In der Folgesaison scheiterte Dovizioso ebenfalls knapp am 250er-Titel. Erneut war es Lorenzo, der mit der stärkeren Aprilia triumphierte.

Nach der guten Debütsaison in die MotoGP folgte 2009 der Aufstieg ins Honda-Werksteam. Als Teamkollege von Dani Pedrosa hatte Dovizioso große Hoffnungen. Doch die Saison verlief nicht nach Plan. "Mein erstes Jahr als Honda-Werkspilot war ebenfalls schwierig. Das Motorrad lief nicht so gut wie erhofft. Es war viel Arbeit zu bewältigen", blickt Dovizioso zurück.

Die Honda RC212V war in der Saison 2009 der Yamaha M1 unterlegen. Valentino Rossi und Jorge Lorenzo duellierten sich um den WM-Titel. Pedrosa wurde lediglich WM-Dritter, Dovizioso beendete die Saison auf Position sechs. "Die Erwartungen waren hoch, da ich für das Werksteam fuhr. Doch das Motorrad war nicht so gut wie erhofft. Es war ein kleines Drama, die Probleme zu beheben. Ich musste mich in dieser Saison daran gewöhnen, Probleme zu lösen", schildert der damalige HRC-Pilot. "Es war ein wichtiger Schritt in meiner Karriere."