• 01.10.2018 14:00

  • von Ruben Zimmermann & Jamie Klein

"Alles Quatsch": Warum Crutchlow beim Set-up nicht zu sehr ins Detail geht

Cal Crutchlow ist offenbar kein Freund von kleinen Details - Der Brite erklärt, warum es seiner Meinung nach Unsinn ist, in der MotoGP im Millimeterbereich zu arbeiten

(Motorsport-Total.com) - Cal Crutchlow möchte sich bei der Abstimmung der Balance seiner Honda nicht zu sehr in kleinen Details verstricken. Der Brite verrät, dass er bei der Set-up-Arbeit nicht auf wenige Millimeter achtet. Er glaubt nämlich, dass die im Endeffekt sowieso keinen Unterschied machen. Im Hinblick auf viele seiner MotoGP-Kollegen erklärt der LCR-Pilot: "Die Fahrer sagen immer: 'Wir brauchen dies, wir brauchen das ...'"

Titel-Bild zur News: Cal Crutchlow

Cal Crutchlow legt keinen großen Wert auf kleine Details Zoom

"Aber ich finde es seltsam, dass sie glauben, dass es einen großen Unterschied macht, ob die Front zwei Millimeter höher oder tiefer liegt", sagt Crutchlow und ergänzt mit einem Augenzwinkern: "Vielleicht haben sie mittags einfach etwas mehr gegessen, und alleine das macht schon vier Millimeter aus. Oder sie sitzen am Kurvenausgang etwas anders als in der Runde vorher. Das macht auch fünf Millimeter aus. Das ist alles Quatsch."

Als Beispiel nennt er zwei beliebige Piloten, die für den gleichen Hersteller fahren: "Der eine kann zehn Kilo leichter als der andere sein - und er kopiert trotzdem das Set-up des anderen. Wie soll das denn funktionieren?" Laut Crutchlow würde ein solches Vorgehen gar keinen Sinn ergeben, wenn wirklich wenige Millimeter bereits einen großen Unterschied machen würden.

"Vieles spielt sich im Kopf ab", glaubt der 32-Jährige. Die Arbeit an kleinen Details habe lediglich einen psychologischen Effekt auf die entsprechenden Fahrer. Crutchlow selbst will sich davon aber auch in Zukunft nicht beeinflussen lassen. Seiner Meinung nach ist es meistens die beste Herangehensweise, "das Motorrad einfach [zu] fahren."