Alles auf Anfang in Katar: Lorenzo will 2014 vergessen machen

Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo hofft, dass ihm seine gute Fitness 2015 einen Vorteil verschaffen wird - Zuletzt machte die M1 beim Test in Katar aber Schwierigkeiten

(Motorsport-Total.com) - Es war irgendwie sinnbildlich für die ganze Saison 2014: Beim Auftaktrennen in Katar vor einem Jahr stürzte Jorge Lorenzo und erlitt damit einen frühen Rückschlag im Kampf um den WM-Titel. Allerdings wurde schnell klar, dass es diesen Kampf sowieso nicht geben würde. Zu stark startete Marc Marquez in die Saison, zu schwach waren Lorenzos Leistungen Anfang 2014. Erst gegen Mitte des Jahres präsentierte sich der Spanier mental und vor allem physisch wieder in Topform.

Jorge Lorenzo möchte einen besseren Saisonstart erwischen als 2014 Zoom

"Ich bin hier stärker und viel leichter als im vergangenen Jahr angekommen. Ich wiege jetzt fünf Kilo weniger. Ich hoffe, dass sich das auf der Geraden bemerkbar macht", erklärt Lorenzo mit einem Lächeln und spielt damit auf seine Fitness an, die sich zu Beginn der Saison 2014 nicht gerade auf ihren Höhepunkt befand. Der Spanier hatte sich nach einer Operation im Winter schlicht und ergreifend verspekuliert.

Während Lorenzo noch einige Monate brauchte, um seine Fitness wieder in den Griff zu bekommen, zogen die Konkurrenten davon. Marquez gewann die ersten zehn Rennen in Serie und sicherte sich ungefährdet seinen zweiten WM-Titel in der MotoGP. In der Weltmeisterschaft hatte Lorenzo am Ende sogar gegen Teamkollege Valentino Rossi das Nachsehen - zum ersten Mal seit der Saison 2009.

Fotos: Jorge Lorenzo, MotoGP-Test in Doha

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2015 soll nun alles wieder besser werden. Den Anfang will Lorenzo bereits beim Saisonauftakt in Katar machen, doch während der Spanier selbst nun wieder in Topform zu sein scheint, machte seine Yamaha bei den Tests in Katar zuletzt Probleme. "Es wird natürlich wie immer hart werden, denn es ist die MotoGP", weiß der viermalige Weltmeister und berichtet: "Bei den Tests hatten wir einige Schwierigkeiten."

"Ich bin hier stärker und viel leichter als im vergangenen Jahr angekommen. Ich wiege jetzt fünf Kilo weniger." Jorge Lorenzo

"Kein großes Problem im Speziellen, aber viele kleine, die uns davon abgehalten haben, es an die Spitze zu schaffen und eine gute Performance zu zeigen. Hier müssen wir ganz besonders am Setup arbeiten, denn das Motorrad wird ähnlich sein wie beim Test. Aber ich fühle mich physisch und mental stark. Jetzt müssen wir das auch auf der Strecke zeigen", gibt sich der Spanier kämpferisch. Die positive Nachricht: Schlimmer als vor einem Jahr kann der Auftakt sowieso kaum werden.