Alice-Ducati: Guintoli voller Hoffnung, Elias voller Frust

(Motorsport-Total.com) - Das Alice-Ducati-Team hat offensichtlich wenige Wochen vor dem Saisonstart zwei Seiten: die eine heißt Sylvain Guintoli und die Kehrseite trägt den Namen Toni Elias. Die Ergebnisse der beiden Piloten bei den dreitägigen Jerez-Tests hätten unterschiedlicher kaum ausfallen können. Während der Franzose deutliche Fortschritte machte, war beim Spanier fast nur Stillstand zu erkennen.

© D'Antin

Für den Franzosen Sylvain Guintoli waren die Jerez-Tage ein voller Erfolg

Entsprechend wählte auch Teamingenieur Sergio Verbena seine Worte - kein Wort über Elias, viel Lob für Guintoli: "Sylvain hat in den drei Tagen eine wirklich gute Arbeit abgeliefert und wir haben mit den Reifen große Fortschritte gemacht. Wir haben einen Gummi ausprobiert, den wir auch beim Rennen hier in Jerez verwenden werden. Zumindest sind uns beim Vorderreifen sicher und was hinten anbelangt, da müssen wir noch etwas überlegen."#w1#

Guintoli hatte am Sonntag im Shootout sogar Marco Melandri auf der Marlboro-Ducati hinter sich lassen können. Entsprechend positiv fiel das Fazit des 25-Jährigen aus: "Die drei Tage waren richtig gut. Ich habe gemerkt, wie ich immer mehr Fortschritte mit meinem Motorrad machen konnte. Ich glaube, wir können positiv an der Saisonstart herangehen. Ich in zuversichtlich, fühle mich physisch gut und kann es kaum noch erwarten."

Während der Franzose lächelnd von den Testfahrten berichtete, saß Elias geknickt in der Alice-Ducati-Box. Der junge Spanier war in allen gezeiteten Sessions nur sehr selten einmal vom letzten Rang im Klassement weggekommen: "Wir haben einfach kein gutes Setup hinbekommen und ich mag gar nicht auf die Zeitenliste schauen. Aber ich denke lieber nicht darüber nach, sondern schaue nach vorne. Der einzige Weg, der uns da unten raus führt, ist harte Arbeit."