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Alex Marquez: Aus bei Repsol-Honda vor dem MotoGP-Debüt sorgte für Frust

Alex Marquez verlor seinen Platz im Honda-Werksteam bereits vor seinem ersten Rennen: Rückblickend frustriert ihn die Entscheidung der HRC-Manager

(Motorsport-Total.com) - Die Zusammenarbeit von Alex Marquez und Honda endete beim Saisonfinale der MotoGP in Valencia. Drei Jahre lang fuhr Marquez für Honda und erlebte einige Höhen und Tiefen. Noch bevor Marquez sein erstes Rennen fuhr, beschloss Honda, den Spanier im kommenden Jahr vom Werksteam ins LCR-Team zu transferieren.

Titel-Bild zur News: Alex Marquez

Alex Marquez zeigte in seiner Debütsaison bei Repsol-Honda solide Leistungen Zoom

Rückblickend gesteht Marquez, dass wie enttäuschend die Strategie von Honda für ihn war. "In diesem Moment war ich mit der Entscheidung nicht einverstanden, aber ich respektierte die Entscheidung von Honda", blickt er zurück.

"Wir können die Vergangenheit nicht ändern, aber die Entscheidung damals war hart für mich. Im LCR-Team hatte ich nicht das Gefühl, produktiv für Honda zu sein. Ich wollte helfen, doch Honda zog keinen Nutzen aus mir. Das war schwierig. Doch es ist, wie es ist. Ich lernte dennoch viel und bedanke mich bei Honda für die Chance", kommentiert der ehemalige Honda-Pilot.

Deutlich bessere Ergebnisse bei Repsol als später bei LCR

In seiner MotoGP-Debütsaison fuhr Marquez zwei Mal aufs Podium. In den beiden folgenden Jahren bei LCR-Honda sollte er es nie wieder aufs Podium schaffen. Von Jahr zu Jahr wurde es auf Grund der Probleme mit der Honda RC213V immer schwieriger, gute Ergebnisse zu erreichen.

"Wir hatten einige gute Momente, doch wir waren sehr stark vom Motorrad abhängig. Das ist etwas, das ich als Fahrer nicht mag. Ich liebe zum Beispiel den Kurs in Malaysia, aber dort hatten wir sehr stark zu kämpfen. Wir wussten nicht, wie wir Grip am Hinterrad erzeugen können", schildert Marquez.

Alex Marquez

Alex Marquez fuhr in Le Mans und in Aragon als Zweiter auf das Podium Zoom

Honda-Misserfolge für die Fahrer schwer zu verarbeiten

"Das ist für den Fahrer sehr hart. Doch ich lernte in diesem Jahr sehr viel", zieht der jüngere der Marquez-Brüder Bilanz. Und was war das Highlight der finalen Honda-Saison? "Australien war ein sehr gutes Wochenende. Wir waren dort sehr schnell", erinnert sich Marquez, der im Rennen mit Ducati-Pilot Jack Miller kollidierte und keine Punkte sammelte.

Der siebte Platz beim Grand Prix in Portimao sollte das beste Ergebnis der MotoGP-Saison 2022 sein. Im kommenden Jahr startet Marquez für das Gresini-Team und wird Nachfolger von Enea Bastianini. Beim Test in Valencia konnte er bereits erste Erfahrungen mit der Ducati Desmosedici sammeln und war begeistert.

Alex Marquez

Alex Marquez auf der Ducati Desmosedici des Gresini-Teams Zoom

Rückblickend ist er Honda dennoch dankbar. "Honda hat mir die Möglichkeit geboten, in die MotoGP aufzusteigen. Ich arbeitete auch in der Moto3 mit Honda zusammen. Ich werde mich deshalb immer an Honda erinnern. Und man weiß nie, was die Zukunft bereithält. Man muss immer dankbar sein", so der ehemalige Honda-Pilot.


Fotos: MotoGP-Test für 2023 in Valencia


"Ich hatte immer ein gutes Verhältnis mit Honda. Es war bei LCR aber nicht so wie im Werksteam. Natürlich kann man auch in einem Satellitenteam beim Hersteller unter Vertrag stehen. Doch es ist nicht das Gleiche. In einem Satellitenteam erhält man die neuen Teile immer ein bisschen später. Wenn man ein Motorrad mit vielen Problemzonen hat, dann spürt man das sehr stark", bedauert Marquez nach seiner dritten MotoGP-Saison.

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