Aleix Espargaro bringt Suzuki in die Top 3

Am ersten Trainingstag sorgt Aleix Espargaro für die große Überraschung und macht Suzuki zum ersten Verfolger der beiden Werks-Hondas an der Spitze

(Motorsport-Total.com) - Das Suzuki-Werksteam erlebte beim ersten Training zum Saisonauftakt in Katar ein positives Comeback. Aleix Espargaro fuhr mit seiner GSX-RR die drittschnellste Zeit und lag nur 0,404 Sekunden zurück. Beim schnellsten Umlauf profitierte Espargaro vom weichen Hinterreifen, doch trotz dieses Jokers sicherte sich Suzuki durch die Leistung des Spaniers eine Menge Applaus.

Titel-Bild zur News: Aleix Espargaro

Aleix Espargaro zeigte eindrucksvoll das Potenzial der Suzuki GSX-RR Zoom

"Es war ein guter Tag", bemerkt der ehemalige Forward-Pilot. "Ich konnte mit dem harten Reifen sehr viel Vertrauen aufbauen und bin sehr zufrieden mit meiner Rundenzeit, die ich mit dem weichen Reifen fahren konnte. Ich befinde mich in der Spitzengruppe. Wir wollten etwas Zeit aufholen, die wir beim vergangen Test verloren, und uns auf die Traktionskontrolle und die Elektronik konzentrieren."

"Wir haben sehr wertvolle Daten gesammelt, die uns eine Richtung für das Wochenende vorgeben. Morgen muss ich versuchen, einen Longrun zu absolvieren. Momentan sieht es gut aus", erklärt Espargaro, der mehr als eine Sekunde schneller war als Teamkollege Maverick Vinales. Der MotoGP-Rookie kämpfte mit technischen Problemen und verlor viel Trainingszeit.

Maverick Vinales

Bei der Einsatzmaschine von Maverick Vinales gab es technische Probleme Zoom

"Der Tag hätte besser laufen können, doch leider gab es einige Probleme mit der Elektronik an meinem Einsatzmotorrad. Deswegen musste ich zur Ersatzmaschine wechseln", berichtet Vinales. "Die Motorräder waren unterschiedlich abgestimmt, weil wir Vergleiche anstellen wollten. Das bekamen wir nicht besonders effektiv hin."

"Deswegen haben wir diese Session mehr oder weniger verloren", ärgert sich der ehemalige Moto3-Weltmeister, der dennoch optimistisch auf den Freitag schaut. "Ich bin nicht besorgt, weil so etwas im Rennsport vorkommt. Morgen werden wir die Zeit aufholen und weiter am Setup tüfteln, um ein gutes Gefühl für das Rennen aufzubauen."