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Ajo: "Marquez ist etwas Besonderes"
Ex-Teamchef Aki Ajo schwärmt von den Leistungen des Honda-Werkspiloten und verteidigt dessen Aggressivität: "Er ist ein Rookie und darf Fehler machen"
(Motorsport-Total.com) - Marc Marquez polarisiert. Auf der einen Seite brilliert der Spanier mit seinem Talent und dem eisernen Willen. Andererseits steht der amtierende Moto2-Champ oft in der Kritik, weil er zu aggressiv zu Werke geht, wie zum Beispiel beim Rennen in Jerez oder auch in Barcelona, als er beinahe Teamkollege Dani Pedrosa vom Motorrad fuhr. Doch fest steht: Marquez wird die MotoGP in den nächsten Jahren prägen.
© Repsol
Marc Marquez beendete bis auf Mugello jedes MotoGP-Rennen in den Top 3 Zoom
"Er ist sehr talentiert", betont auch sein ehemaliger Teamchef Aki Ajo im Gespräch mit 'MotoGP.com'. In der Saison 2010 fuhr Marquez mit Ajo den Titel bei den 125ern ein. Seitdem hat der Honda-Werkspilot einen besonderen Platz im Herzen von Ajo. "Ich traf ihn, als er 16 Jahre alt war. Er redete wie ein Mann, der 35 oder 40 Jahre alt ist. Er hat etwas Besonderes. Zudem hat er Fähigkeiten, die in dieser Welt wichtig sind, dazu zählen auch Glück und der Hunger auf harte Arbeit und Siege. Er sieht immer nach den Dingen, die er verbessern kann. Er gibt niemals auf."
Trotzdem ist Ajo von Leistungen überrascht. "Ich hoffte, dass er sehr gute Ergebnisse erzielen wird, doch nicht so gute, wie er bereits geholt hat. Manchmal sagen die Leute, dass er zu enthusiastisch ist, doch Marc ist sich seiner Rolle bewusst, die er in diesem Jahr spielt. Alle sagen, dass er ruhiger werden muss und Fehler vermeiden soll, doch manchmal denke ich mir: Er ist ein Rookie und darf Fehler machen, weil Fehler passieren dürfen, wenn man sich ans Limit herantastet", stellt Ajo klar.
