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Aero-Regeln 2019: Was nicht in diese Box passt, ist verboten

Bei den Verkleidungen der MotoGP-Bikes werden die Zügel 2019 enger gezogen - Spezielle Box zur Kontrolle der Maße, Anbauteile fix bis zum nächsten Update

(Motorsport-Total.com) - In der MotoGP-Saison 2019 müssen sich die Teams auf verschärfte Regeln in puncto Aerodynamik einstellen. War es im vergangenen Jahr noch gang und gäbe, einzelne Teile der Verkleidung von Rennen zu Rennen abzumontieren und wieder hinzufügen, ist damit in diesem Jahr Schluss, wie Technik-Direktor Danny Aldridge auf 'MotoGP.com' erklärt.

Titel-Bild zur News: Ducati Aero-Verkleidung

Aero-Teile an- und abbauen dürfen die MotoGP-Teams in diesem Jahr nicht mehr Zoom

"Die größte Veränderung von 2018 zu 2019 ist, dass die Teams Anbauten nicht mehr von der Verkleidung entfernen dürfen. Letztes Jahr konnte man sehen, dass beispielsweise Ducati in Katar keinerlei Teile angebracht hatte, in Argentinien dafür aber schon. Das ist 2019 nicht mehr gestattet."

Insbesondere Ducati hatte seine Verkleidung je nach den aerodynamischen Erfordernissen einer Rennstrecke immer wieder modifiziert, indem bewegliche Teile abgenommen oder angebaut wurden. Sofern sich das grundlegende Design dabei nicht veränderte, war das erlaubt. Doch in der neuen Saison müssen sich die Teams davon verabschieden.

Aluminium-Box gibt erlaubte Dimensionen vor

"Was hier in Katar an den Motorrädern zum Einsatz kommt, muss bis zum nächsten Update während der Saison so bleiben", hält Aldridge fest. Heißt: Abgesehen vom regulären Aero-Update, das die Teams einmal im Laufe der Saison vornehmen dürfen, sind Veränderungen an der Verkleidung tabu. Das gilt dann auch für das Upgrade.

Um sicherzustellen, dass alles den physischen Vorgaben im Reglement entspricht, kommt in diesem Jahr eine Aluminium-Box zum Einsatz, die genau vorgibt, wie breit das Motorrad sein darf, und Technik-Direktor Aldridge die Homologation vor dem Saisonstart erleichtert. Sie ist in zwei Abschnitte unterteilt.

Der untere Teil reicht vom Boden bis zu einer Höhe von 550 Millimeter. In diesem Bereich darf das Motorrad 550 Millimeter breit sein. Oberhalb dessen, also im zweiten Abschnitt der Box, darf es sich bis auf 600 Millimeter verbreitern. Zudem sind im vorderen Teil der Aluminium-Box auf beiden Seiten diagonale Platten eingebaut.

Sie geben vor, welche Dimensionen und Winkel die dort angebrachten Flügel einnehmen dürfen. Grundsätzlich gilt: "Wenn das Motorrad in diese Box passt, ist es regelkonform", so Aldridge. Für das Jahr stehen zwei Verkleidungen zur Wahl: Eine wird vor Saisonbeginn, die andere in Mitte der Saison homologiert. Danach sind Anpassungen verboten.

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