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Abraham & Barbera enttäuscht

Die Ducati-Privatiers Karel Abraham und Hector Barbera erlebten ein enttäuschendes Rennen in Barcelona - Zumindest eroberte Abraham seine ersten WM-Punkte

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Ducati-Kundenfahrer erlebten ein schwieriges Rennen auf dem Circuit de Catalunya. Hector Barbera (Pramac) und Karel Abraham (Cardion) waren die langsamsten Prototypen. Während Barbera vor heimischer Kulisse noch halbwegs den Anschluss an das restliche Feld halten konnte und auf Werksfahrer Nicky Hayden nur sechs Sekunden verlor, war Abraham nirgendwo. 56 Sekunden betrug sein Rückstand. Der Tscheche kam einen Rang hinter Barbera als Zwölfter ins Ziel und sammelte seine ersten WM-Punkte in diesem Jahr.

Titel-Bild zur News: Karel Abraham

Im fünften Rennen eroberte Karel Abraham seine ersten Punkte in diesem Jahr

Das ist aber nur ein schwacher Trost in einer ansonsten sehr schwierigen Saison. "Ich habe gemischte Gefühle. Natürlich bin ich zufrieden, dass ich ins Ziel gekommen und meine ersten Punkte geholt habe, aber ich bin enttäuscht, weil das Motorrad nicht so arbeitet, wie es sollte", sagt Abraham. "Das Heck rutscht immer noch stark herum. Im Warmup wollt ich eine Abstimmung aus dem Vorjahr probieren, aber wir mussten den Plan fallen lassen." Das Aufwärmtraining war nämlich verregnet.

"Wir müssen am Montag beim Testtag aufholen. Im Rennen dachte ich, dass ich Barbera einholen könnte, aber die WM-Punkte hatten oberste Priorität. Da sich das Motorrad sehr instabil fahren ließ, entschied ich mich dazu nichts zu riskieren und ins Ziel zu kommen. Ich glaube, dass war heute der Auftakt für bessere Resultate." Während Abraham versucht sich Mut zu machen, war auch Barbera enttäuscht.

Vor seinen Fans wollte der Spanier mehr zeigen, aber auch er hatte große Traktionsprobleme. "Das Rennen lief vom Start weg schlecht. Das Motorrad rutschte zu stark herum und ich musste die Power zurückdrehen", schildert der 27-Jährige. "Aus diesem Grund konnte ich aber nicht beschleunigen. Ich verlor den Kontakt zu Hayden und bin ein einsames Rennen gefahren. Ich hatte mir speziell nach dem guten Freitagstraining mehr erwartet."