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2010: Ippolito befürchtet Mini-Grid
FIM-Präsident Vito Ippolito rechnet fest mit einer Lösung des Kawasaki-Problems, sieht aber weitere Schwierigkeiten am Horizont auftauchen
(Motorsport-Total.com) - Seit wenigen Tagen ist klar, dass sich Kawasaki nicht mehr länger werksseitig in der MotoGP engagieren wird. Dementsprechend bemühen sich die Funktionäre derzeit sehr um einen privaten Einsatz der Bikes, damit ein kompletter Grid gewährleistet ist. FIM-Präsident Vito Ippolito sieht diese Situation gelassen, meint aber im Hinblick auf 2010 vor größeren Problemen zu stehen. Ippolito befürchtet weitere Ausstiege und pocht daher auf ein radikales Umdenken bei den Bike-Herstellern.
© Honda
Nach dem Kawa-Aus: Wird das Starterfeld der MotoGP bis 2010 weiter schrumpfen?
"2009 wird kein Problem darstellen, denn wir werden schon irgendwie eine komplette Startaufstellung zusammenbekommen - das Problem ist 2010", sagte Ippolito der 'Corriere dello Sport'. "Die Chancen sind da, dass weitere Teams verschwinden, vor allem die Privatiers. So könnten wir am Ende mit nur 14 Motorrädern dastehen."#w1#
"Daher appelliere ich erneut an die japanischen Hersteller: Wir müssen unbedingt zurück zu den Wurzeln. Das bedeutet, dass Straßenprototypen gebaut werden müssen, die man auch verkaufen kann - genau so, wie es in den 1980er-Jahren war", meinte der FIM-Chef und kündigte an: "Die FIM wird sich dahingehend in einer Pressekonferenz äußern", die am Montag (12. Januar) stattfinden soll.
"Der Sport braucht die FIM, denn Motorradfahren ist nicht nur Business", erklärte Ippolito und sprach sich klar gegen eine Abnabelung der MotoGP von den kleineren Klassen aus. "Ich bin strikt gegen eine Trennung des Paddocks durch die Dorna, denn die Weltmeisterschaft ist nicht nur die MotoGP - es gibt auch noch andere Serien. Innovationen sind prima, aber wir sollten auch langfristig denken und die Kosten reduzieren."
