Vinales dominiert den ersten Moto3-Tag in Katar

Honda-Fahrer Maverick Vinales stellt auch im zweiten Freien Training in Katar eine überlegene Bestzeit in der neuen Moto3-Klasse auf - Sandro Cortese (KTM) Sechster

(Motorsport-Total.com) - Das zweite Freie Training der neuen Moto3-Klasse beim Saisonauftakt in Katar wurde von Maverick Vinales dominiert. Der Honda-Pilot konnte unter Flutlicht seine Bestmarke vom ersten Training um über 1,6 Sekunden verbessern und stellte schließlich die Referenzzeit von 2:08,160 Minuten auf. Damit hielt der 17-Jährige die beiden KTM-Fahrer Zulfahmi Khairuddin und Danny Kent in Schach. Khairuddin war um 0,498 Sekunden langsamer. Dem Briten Kent fehlten bereits acht Zehntelsekunden.

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Maverick Vinales war am ersten Trainingstag der schnellste Moto3-Fahrer

Auffällig war der Unterschied zwischen KTM und Honda bei der Geschwindigkeitsmessung auf der 1,1 Kilometer langen Zielgeraden. Arthur Sissis war mit der Werks-KTM 222 km/h schnell. Vinales wurde dagegen nur mit 216 km/h gemessen. In der neuen kleinsten Klasse, in der mit Viertaktmotoren gefahren wird, ließen sich einige Fahrer im Windschatten ziehen, andere nicht. Das verfälscht diese Wertung etwas.

Auf den Plätzen vier und fünf folgten die beiden Honda-Fahrer Miguel Oliveira und Alex Rins. Sandro Cortese reihte sich mit der Werks-KTM des Ajo-Teams an der sechsten Stelle ein. Der Deutsche hatte einen Rückstand von 1,078 Sekunden auf Vinales. Insgesamt fuhr der zweifache Grand-Prix-Sieger im zweiten Training 13 Runden. Die schnellste KTM in einem Kalex-Chassis wurde von Alberto Moncayo bewegt. Der Spanier reihte sich hinter Cortese an der siebten Stelle ein.


Fotos: Moto3-Saisonauftakt in Doha


Louis Rossi vom Racing-Team-Germany (FTR-Honda) setzte seine Form der Wintertests fort klassierter sich als Achter. Hector Faubel (Kalex-KTM) und Niccolo Antonelli (Gresini-Honda) komplettierten die Top 10. Die weiteren deutschsprachigen Piloten hatten einen großen Rückstand und waren in der Zeitenliste weit hinten zu finden.

Marcel Schrötter konnte mit der neuen Mahindra zwar seine persönliche Bestmarke vom ersten Training verbessern, doch auf die Spitze fehlten immer noch 2,9 Sekunden. Das bedeutete Rang 22 für den zweifachen IDM-125er-Meister. Toni Finsterbusch nimmt seine erste volle WM-Saison im MZ-Team in Angriff.

Nach dem ersten Trainingstag betrug sein Rückstand 4,2 Sekunden. Damit reihte er sich an Position 28 ein. Große Probleme gab es bei Jonas Folgers Ioda-Team. Der Grand-Prix-Sieger konnte nur drei Runden drehen und wäre mit einem Rückstand von neun Sekunden derzeit nicht für das Rennen qualifiziert.