• 28.06.2012 10:24

Schrötter trotz Fingerverletzung am Start

Beim Motocross-Training hat sich Marcel Schrötter eine Fingerverletzung zugezogen - Dennoch hat der Deutsche die Starterlaubnis für Assen bekommen

(Motorsport-Total.com) - Der Mahindra-Pilot Marcel Schrötter erlebt bislang eine glücklose WM-Saison 2012. Abgesehen von einem 14. Rang beim Grand Prix in Le Mans, wo der 19-jährige Draufgänger eine heldenhafte Leistung ablieferte, sind Erfolgsmeldungen Mangelware. Jetzt folgte auch noch eine Verletzung am rechten Ringfinger, die sich Schrötter beim Motocross-Training zugezogen hat. Er ist mit der Ungewissheit in den Norden Hollands gereist, ob er überhaupt beim siebten Grand Prix in der laufenden Moto3TM Kampagne antreten kann.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Nachwuchstalent Marcel Schrötter hat in dieser Saison nicht viel Glück

Der Oberbayer war in der vergangenen Woche zusammen mit einigen Kollegen auf einer Motocross-Piste unterwegs, als ein aufgewirbelter Stein seinen rechten Ringfinger traf. Der Aufschlag war dermaßen gravierend, dass er dabei einen Kapselriss erlitt. Nachdem der ehrgeizige Athlet die Starterlaubnis vom Renndoktor bekommen hat, ist auch anzunehmen, dass er ungeachtet der Schmerzen beim Rennwochenende auf dem TT Circuit alles geben wird und auch zielstrebig seine Arbeiten an der Weiterentwicklung der noch jungen Mahindra MGP-30 fortsetzen wird.

"In der vergangenen Woche habe ich beim Motocross-Training eine Fingerverletzung erlitten. Durch einen aufgewirbelten Stein ist der rechte Ringfinger am unteren Gelenk gebrochen. Der Renndoktor hat mir grünes Licht gegeben, daher werde ich es auch versuchen in Assen zu fahren", sagt Schrötter. "Mit einem Tape-Verband wird das schon irgendwie gehen."

"Ich will auf keinen Fall ein Rennwochenende versäumen, weil uns jede gefahrene Runde bei der Weiterentwicklung unseres Motorrades hilft. Für dieses Wochenende sollen wir auch einige neue Teile bekommen, die uns hoffentlich einen Schritt weiter bringen. Außerdem wäre es auch an der Zeit für mich, dass ich etwas mehr Glück habe. Vor allem in Assen wäre es nicht schlecht, wenn wir besser abschneiden, da es neben dem Sachsenring quasi ein zweiter Heim-Grand-Prix für mich ist."