RTG: Wichtige Punkte trotz enttäuschendem Rennen
Das Racing-Team-Germany hatte in Australien nicht viel zu feiern: Efren Vazquez wurde nach einer falschen Reifenwahl Sechster, John McPhee stürzte nach Fehler
(Motorsport-Total.com) - Mehr erhofft hatte sich das Racing-Team-Germany vom gestrigen Rennen in Argentinien. Efren Vazquez konnte sich gleich beim Start kurz an die Spitze setzen, Romano Fenati und Jack Miller gingen jedoch unmittelbar an ihm vorbei. John McPhee hatte ebenfalls einen super Start und fuhr vor auf Rang fünf. Eine Zeit lang lag er sogar hinter Miller, Fenati und Vazquez auf Platz vier, doch dann wollte er zu viel und verbremste sich. Er stürzte und konnte das Rennen nicht weiterfahren.

© RTG/Jaromir Havranek
Nur einer der beiden RTG-Jungs blieb auf seinem Motorrad sitzen Zoom
An der Spitze passierte eine ganze Weile nicht viel. Zehn Runden vor Schluss schlossen Alex Marquez und Alex Rins auf die Dreier-Spitzengruppe auf. Vazquez konnte sich abermals kurz an die Spitze setzten, bis Fenati wieder an ihm vorbeifuhr. Sechs Runden vor Schluss lag Vazquez auf Platz vier - Miller, Fenati und Marquez dicht vor ihm. Kurz danach zog auch noch Livio Loi an ihm vorbei, und auch Rins musste er kurz vor Schluss passieren lassen. Letztendlich fuhr Vazquez als Sechster ins Ziel und sammelte trotz verpasstem Podium wichtige Punkte für die Weltmeisterschaft.
"Es ist nicht das Ergebnis, welches wir uns fürs Wochenende erhofft haben", resümiert ein enttäuschter Efren Vazquez. "Aber am Ende war es das Beste, was ich tun konnte. Aber das Wichtigste ist, dass wir WM-Punkte sammeln konnten. Wir sind dort Dritter. Jetzt geht es weiter nach Jerez. Wir hoffen, dort gut weitermachen zu können", so der Spanier.
"Es ist sichtlich nicht das Ende, wonach ich gesucht habe - ein nicht zufriedenstellendes Ende des Wochenendes", fasst John McPhee sein Rennen zusammen. "Wir hatten einen guten Start. Die erste Runde war gut, und das Bike hat sich gut angefühlt. Aber nach einigen Runden versuchten mich andere Fahrer zu überholen. Ich habe dann etwas zu sehr versucht, an die Fahrer vor mir heranzukommen. Ich habe einen Fehler gemacht und bin übers Vorderrad abgestiegen. Das war mein Fehler."
Teamchef Dirk Heidolf ergänzt: "Ich selbst bin etwas geknickt. Nach dem guten Warmup heute Morgen hatte ich mir fürs Rennen etwas mehr erhofft. John hat eine gute Leistung erbracht, bis zu seinem Sturz. Er war zu spät auf der Bremse und hat zu zeitig eingelenkt. Bis dahin ist er jedoch sehr gute Rundenzeiten gefahren."
"Bei Efren haben wir uns gemeinschaftlich mit dem Fahrer für die falschen Reifen entschieden. Der Vorderreifen hat sich während des Rennens zu sehr abgenutzt und somit hat es Efren immer zu weit nach außen gedrückt. Somit konnte er den Speed der Vorderen leider nicht mitfahren. Mit Platz sechs sammelt er trotzdem wertvolle Punkte."

