• 20.08.2012 14:33

RTG: Versöhnliches Ende für Rossi

Nach mehreren Trainingsstürzen eroberte Louis Rossi vom Racing-Team-Germany doch noch Punkte in Indianapolis - Ein gutes Ende eines schwierigen Wochenendes

(Motorsport-Total.com) - Mit dem 13. Platz im Rennen der Moto3 hat Louis Rossi für zufriedene Gesichter im Racing-Team-Germany nach einem sehr sehr schwierigen Wochenende gesorgt. Nach einem verhaltenen Start kämpfte er sich bis an die Punkteplätze wieder heran und setzte sich dann mit der dritten Gruppe vom Verfolgerfeld ab. Seine Rundenzeiten waren zeitweise gleich schnell wie die der Spitzengruppe, jedoch war diese schon enteilt. Dass er sein Vertrauen langsam wiederfindet, zeigte er im Kampf mit den beiden KTM Piloten Danny Kent und Arthur Sissis. Ein Rutscher in der letzten Runde verhinderte sogar den elften Platz.

Titel-Bild zur News: Louis Rossi

Louis Rossi (96) kämpfte im Rennen gegen zwei KTM-Werksfahrer Zoom

"Es war ein sehr langes Rennen für mich und nach dem schwierigen Wochenende haben wir das Rennen in den Punkten beendet. Das ist sehr positiv, jedoch nicht, das was wir hier erreichen wollten", sagt der Franzose. "Wir hatten das gesamte Wochenende viele Probleme und ich bin froh wieder langsam das Vertrauen nach meinen drei Stürzen hier gefunden zu haben." Die beiden Trainingstage waren total verkorkst, aber im Rennen fand Rossi wieder in die Spur.

"Zum Ende des Rennens waren die Reifen schon sehr kaputt, ich hatte erneut wenig Vertrauen und konnte nicht mehr zulegen, deshalb konnte ich die beiden KTM- Fahrer nicht hinter mir halten. Nach den vielen Problemen hier schaue ich schon auf den Brünn nächste Woche. Wir dürfen aber auch dieses Rennen hier nicht vergessen und müssen es nochmals genau auswerten." Cheftechniker Norman Rank feilte an der FTR-Honda, damit Rossi mehr Vertrauen fand.


Fotos: Moto3 in Indianapolis


"Ich bin zufrieden mit Louis nach dem doch sehr schwierigen Wochenende, denn er hat das Beste aus der Situation gemacht. Wir haben im Warmup nochmals vorn eine härtere Reifenmischung probiert, das war aber auch keine Verbesserung. Für das Rennen haben wir ihm dann wieder die weichere Mischung gegeben und er hat es gut umgesetzt", sagt Rank. "Louis war zu vorsichtig am Beginn des Rennen, hat dann eine gute Vorstellung gezeigt, indem er sich an die Gruppe vor ihm heran gekämpft hat."

"Schade, dass er dann noch einen Fehler machte und die beiden KTM- Piloten wieder an ihm vorbeifahren konnten. Er hat die drei Punkte mitgenommen und ist Achter in der Gesamtwertung geblieben, das war das Maximum, was heute möglich war." Schließlich war es ein versöhnlicher Abschuss unter das Wochenende. "Ich denke, dass wir das Maximum aus der schwierigen Wochenende heraus geholt haben", findet Teamchef Dirk Heidolf.

"Louis ist ein gutes Rennen gefahren, denn er war zeitweise so schnell wie die Spitze vorn. Leider war er am Anfang vom Rennen zu verhalten und somit war die Spitzengruppe weg. Wenn man das gesamte Wochenende sieht, war es nach den drei Stürzen und dem fehlenden Vertrauen zum Vorderrad eine respektable Leistung von ihm. Die drei Punkte sind wichtig und wir sind immer noch Gesamtachter. Wir schauen jetzt auf Brünn, wo kommendes Wochenende der Grand Prix ansteht."