RTG: Starker Schotte sorgt für zufriedene Mienen
John McPhee meldet sich im Kampf um WM-Punkte der Moto3 zurück und platziert sich erstmals vor seinem RTG-Teamkollegen Jack Miller
(Motorsport-Total.com) - Die Piloten des Racing Team Germany (RTG) zeigten beim Großen Preis von Frankreich, dem vierten Saisonrennen der Moto3-Weltmeisterschaft 2013, eine gute Leistung und beendeten das Rennen auf den Plätzen elf und zwölf in den Punkterängen. John McPhee platzierte sich dabei erstmals vor seinem Teamkollegen Jack Miller. Das Rennen auf dem Bugatti Circuit in Le Mans wurde als Trockenrennen gestartet. Unter schwierigen Bedingungen gingen die Piloten der Moto3 ins Rennen, denn zahlreiche nasse Stellen stellten eine Gefahr dar.

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McPhee bezwang zum ersten Mal in dieser Saison seinen Teamkollegen Miller Zoom
Miller startete aus der zweiten Startreihe, musste allerdings gleich am Start einige Fahrer an sich vorbeilassen und reihte sich auf Platz acht ein. Der Australier hatte Probleme mit seinem Hinterreifen und fiel somit im Rennverlauf immer weiter zurück. Am Ende kam er hinter seinem Teamkollegen auf Platz zwölf ins Ziel und konnte somit erneut Punkte sammeln. "Ich bin nicht so zufrieden mit dem Ergebnis. Es hätte viel besser sein können. Aber ich schaue nach vorn und konzentriere mich auf Mugello. Ich hoffe auf die eine oder andere Verbesserung am Motor", sagt der Australier.
McPhee hingegen räumte das Feld von hinten auf. Er startet von Position 19 und konnte sich zwischenzeitlich bis auf Platz neun vorkämpfen. Am Ende ging er knapp an den Top 10 vorbei und wurde Elfter. Eine hervorragende Leistung des jungen Schotten, der zum ersten Mal auf dieser Strecke fuhr. "Das Rennen verlief ganz gut für mich. Ich konnte in den ersten Runden einige Plätze gut machen und habe mich wohl gefühlt auf dem Motorrad", sagt der Schotte. "Ich fand einen guten Rhythmus. Beim Fahren mit einem anderen Piloten verlor ich meinen Rhythmus. Ich ist schön, wieder Punkte eingefahren zu haben, jedoch wäre ein Platz unter den Top 10 diesmal mehr als möglich gewesen."
Welch enormes Potential in beiden FTR-Honda-Fahren steckt, zeigte sich heute morgen im Warmup. Miller fuhr dort die schnellste Zeit und McPhee die Drittschnellste. "Ich bin zufrieden mit John und Jack. Jedoch wäre bei Jack viel mehr drin gewesen", meint Teamchef Dirk Heidolf. "Er hat gezeigt, dass er so schnell, wie Platz vier und fünf sein kann. Der Hinterreifen war nicht gut. So konnte er nicht viel ausrichten. John war stark und er hat gezeigt, was er kann. Er hat teilweise noch Konzentrationsprobleme. Das behindert ihn, teilweise noch besser zu sein."

