Rossi glücklich mit Platz fünf
Nach der Enttäuschung von Silverstone behielt Louis Rossi in Assen kühlen Kopf und wurde mit Platz fünf belohnt - Das Racing-Team-Germany ist zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Nach einem schwierigen Wochenende für Louis Rossi und das Racing-Team-Germany, war der Franzose im Großen Preis der Niederlande in Assen zurück in der Moto3-Spitzengruppe und kämpfte um den Sieg mit. Seine Taktik, im Rennen einen guten Start zu machen und dann an den Top-Piloten dran zu bleiben, ging vollkommen auf und am Ende belegte der 23-Jährige einen clever erkämpften fünften Platz.

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Der Franzose Louis Rossi (96) kämpfte in Assen in der Spitzengruppe mit
Rossi hatte von Platz zwölf einen guten Start ins Rennen und machte gleich zu Beginn drei Positionen gut. Nach drei Runden ging er am späteren Rennsieger Maverick Vinales vorbei und setzte sich nur eine Runde später auf die zweite Position, um auf den Führenden Sandro Cortese Jagd zu machen. Nach einer Weile bildete sich eine Spitzengruppe von fünf Fahrern heraus, in der Rossi mit Vinales, Cortese, Danny Kent und Luis Salom um den Sieg kämpfte.
Als es in den letzten Runden extrem aggressiv zuging, behielt Rossi einen kühlen Kopf und ging kein Risiko ein, denn er wusste, wie wichtig die Punkte für ihn sind. Er sackte für den fünften Platz ganze elf Punkte ein und behauptete sich damit auf dem fünften WM-Platz, nur neun Punkte hinter dem Italiener Romano Fenati. Hoch motiviert verlässt das Racing-Team-Germany den TT Circuit Assen, um bereits am nächsten Wochenende beim Heimrennen auf dem Sachsenring wieder anzugreifen.
"Das Ziel für unser Rennen war ein guter Start, um danach zu den führenden Fahrern aufzuschließen. Das hat wunderbar funktioniert", freut sich Rossi. "Danach habe ich abgewartet und einfach versucht, mit der Spitzengruppe mitzuhalten. Der Rhythmus war sehr hoch und die zweite Gruppe verlor schnell den Anschluss. Gegen Rennende ließ der Hinterreifen nach, wie auch bei den anderen Fahrern. Für die Zukunft muss ich an meiner Leistung mit verbrauchten Reifen arbeiten."
"Die anderen Piloten hatten das gleiche Problem und konnten trotzdem gegen Ende weiter angreifen. Wenn ich um eine Podiumsplatzierung kämpfen will, muss ich da noch einen Kniff finden. Im Moment aber bin ich sehr zufrieden, weil ich mit den Spitzenpiloten mithalten konnte und selbst einen schnellen Rhythmus mitfuhr."
"Wir sind glücklich. Das Rennen lief mehr als zufriedenstellend", zieht Teamchef Dirk Heidolf ein positives Fazit. "Es war das erste Mal, dass Louis richtigen Biss gezeigt hat. Als die Ersten der Gruppe angezogen haben, hat er die kleine Lücke wieder zu gefahren. Bis zum Schluss hat er mit den Siegern richtig mitgehalten. Das hat gezeigt, dass wir auch bei optimalen Pistenbedingungen auf Tuchfühlung mit den Spitzenteams sind."
"Louis hat das Rennen auch sehr schlau nach Hause gefahren. Als er merkte, dass in den letzten beiden Runden richtig nochmal die Post abging, hat er es nicht mit der Brechstange versucht. Das Motorrad ist gut gelaufen. Das Team hat sehr gut gearbeitet und auch ein großes Kompliment an unseren Fahrer."

