Öttl nach Platz zwölf: "Hätte ich nicht erwartet"

Philipp Öttl zeigt auch in Sepang in der Moto3 eine starke Leistung und startet morgen aus der vierten Reihe ins Rennen - Respekt vor der Hitzeschlacht in Malaysia

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Philipp Öttl hat seine gute Form aus den vorherigen Rennen in Europa auch auf die Asien-Tour der Motorrad-Weltmeisterschaft mitgenommen. Im Qualifying der Moto3 zum Großen Preis von Malaysia in Sepang fuhr der 17-Jährige auf einen guten zwölften Platz. Der Kalex-KTM-Pilot fuhr auf dem 5,548 Kilometer langen Kurs eine Zeit von 2:15,082 Minuten und war damit 1,215 Sekunden langsamer als Polesetter Luis Salom (KTM).

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

Philipp Öttl bestätigt seine gute Form auch in Malaysia Zoom

"Ich bin sehr, sehr zufrieden mit dem zwölften Platz. Ein solch gutes Resultat hätte ich nicht erwartet, aber es ist natürlich erwünscht", freut sich Öttl über das erneut starke Qualifying. Das gute Ergebnis ist umso beachtlicher, da Sepang gleich in mehrfacher Hinsicht Neuland für den jungen Bayern ist. "Die Strecke war neu, alles war ziemlich neu, auch die Hitze", sagt Öttl. Doch trotz schwieriger Bedingungen - ein Regenschauer kurz vor dem Qualifying hatte auf Teilen des Kurses für eine nasse Fahrbahn gesorgt - kam der 17-Jährige gut zurecht.

"Es ist sehr gut gelaufen, war aber schwierig, denn am Anfang war es nass-trocken und ist immer mehr aufgetrocknet, bis man dann mit Slicks fahren konnte. Heute haben wir die richtige Entscheidung getroffen und ein bisschen abgewartet. Dann bin ich mit frischen Reifen rausgefahren und auf Zeitenjagd gegangen", rekapituliert Öttl das Qualifying.

Im Endeffekt wäre aus seiner Sicht sogar noch mehr als der zwölfte Platz möglich gewesen. "In meiner schnellsten Runde habe ich leider noch einen kleinen Fehler gemacht und musst jemanden überholen. Das hätte vielleicht noch ein bis zwei Zehntel gebracht", schätzt Öttl. Im morgigen Rennen nimmt der Deutsche die Punkteränge ins Visier. "Ein Top-10-Resultat wird sehr, sehr schwer", sagt Öttl, der vor dem Rennen im tropischen Klima ein wenig Respekt hat: "Es wird das erste Mal sein, dass ich in dieser Hitze ein solch langes Rennen fahren werde."