Öttl nach Platz 14: Punkte möglich - Top 10 schwierig

Philipp Öttl hofft nach Position 14 im Qualifying im Rennen auf eine Steigerung und hat kein Problem damit, dass mit Ana Carrasco eine Dame vor ihm steht

(Motorsport-Total.com) - Mit Position 14 hat sich Philipp Öttl (Kalex-KTM) im Qualifying beim Saisonfinale 2013 der Moto3-WM in Valencia eine gute Ausgangsposition für das morgige Rennen erarbeitet. Mit einer Zeit von 1:40,800 Minuten war der 17-Jährige 1,341 Sekunden langsamer als Polesetter Alex Rins (KTM). Dabei wäre allerdings noch mehr möglich gewesen, denn im dritten Freien Training war der junge Deutsche als Achtschnellster sogar in die Top 10 gefahren.

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

Philipp Öttl traut sich im Rennen eine Steigerung zu Zoom

"Das dritte Freie Training war sehr positiv. Mit dem achten Platz waren wir sehr zufrieden", sagt Öttl im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Auch die Zeit war sehr, sehr gut. Wir waren über eine halbe Sekunden schneller als beim letzten Test. Das Motorrad hat gut funktioniert", freut sich der Sohn des früheren Grand-Prix-Siegers Peter Öttl über die Fortschritte in seiner ersten Moto3-Saison.

Während der entscheidenden 40 Minuten am Mittag gelang es Öttl dann aber nicht, das Potenzial abzurufen. "Im Qualifying ist es mir dann nicht so von der Hand gegangen und hat nicht ganz so gut funktioniert", sagt er. "Ich denke aber, wir haben Potenzial um uns zu verbessern und werden das schaffen." Im morgigen Finalrennen möchte sich Öttl mit einem weiteren Punkteresultat aus der Saison verabschieden.

"Auf jeden Fall! Wir werden versuchen, einen guten Start zu machen und dann ist alles möglich. In die Top 10 zu fahren wird aber relativ schwer werden. Die vor mir sind konstant schnell", erwartet Öttl. "Über die Renndistanz müssen wir auf die Reifen schauen. Ich denke aber, dass es morgen früh nicht ganz so warm sein wird, dann sollten die Reifen auch halten."


Moto3 in Valencia

Die Tatsache, dass mit Ana Carrasco (KTM) auf Rang 13 morgen eine Dame vor ihm starten wird, fügt Öttls männlichem Ego keinen Kratzer zu. "Das ist ein Konkurrent wie jeder andere. Das muss man respektieren. Es spricht nichts dagegen, dass ein Mädel genau so schnell ist wie ein Bub. Das ist nichts, dessen man sich schämen muss", stellt der 17-Jährige klipp und klar fest.

Vor dem letzten Rennen seiner Premierensaison in der Moto3 zieht Öttl auch schon einmal Bilanz, und die fällt durchweg positiv aus. "Die Saison ist gut verlaufen. Ich denke, dass sich kaum einer so gesteigert hat wie wir. Wir haben das Motorrad gut hinbekommen, und ich bin auf jeden Fall stärker geworden", so der Deutsche. Diesen Trend möchte er 2014 fortsetzen. "Ich denke, dass wir im nächsten Jahr ein sehr starkes Motorrad haben werden und Kalex sich nochmals verbessert hat. Deswegen sollten wir nächstes Jahr auch wieder gut dabei sein."