Öttl holt zum Europaauftakt ersten WM-Punkt

(Motorsport-Total.com) - Philipp Öttl fuhr beim Grand Prix von Spanien in Jerez seiner Formkrise davon und feierte den ersten WM-Punkt der Saison. Einen Tag nach seinem 18. Geburtstag kam der Moto3-Pilot mit seiner Kalex-KTM immer besser in Schwung, je länger das Rennen andauerte, fand den Anschluss an den zweiten Pulk von Fahrern und kam am Ende nur um Sekundenbruchteile hinter dem Mahindra-Werkspiloten Miguel Oliveira als 15. ins Ziel. Zu dem italienischen Sieger Romano Fenati fehlten ihm nur 14,9 Sekunden.

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Philipp Öttl hat in Jerez endlich seinen ersten WM-Punkt der neuen Saison geholt Zoom

"Ich bin begeistert von der Leistung, die Philipp gebracht hat. Vor einer Woche kam er noch eine Minute hinter dem Sieger ins Ziel, heute hatte er den zweitgeringsten Rückstand, den er je bei einem WM-Lauf hatte", erklärt Peter Öttl, Philipps Vater und Manager: "Im letzten Jahr hätte das ein deutlich besseres Resultat als den 15. Platz bedeutet, doch dieses Jahr ist die Moto3-Klasse noch härter, noch ausgeglichener."

"Mich hat begeistert, dass Philipp bis zum Schluss ein so hohes Tempo fahren konnte. Wir wussten, dass er mit neuen Reifen gut war, aber dass er auch mit nachlassenden Reifen so stark fuhr und die Gruppe einholte, die um Platz neun kämpfte, ist ein gutes Zeichen für die Zukunft. Die ersten drei Grand Prix waren wirklich enttäuschend. Sich in einer Woche so zu steigern, ist perfekt."

Philipp Öttl ergänzt: "Ich bin in der Gruppe mitgefahren, in der ich schon vergangenes Jahr bei einigen Rennen mitkämpfen konnte, was für mich einen Erfolg bedeutet. Das Rennen war gut, auch wenn ich zu Anfang vielleicht etwas zu zaghaft agiert habe. Mich hat Maria Herrera etwas weggekickt, ein Zwischenfall, ohne den am Ende vielleicht sogar Platz neun bis zwölf möglich gewesen wäre."

"Doch das muss man akzeptieren in dieser hart umkämpften Klasse. Mir sind konstant schnelle Rundenzeiten gelungen, einige von ihnen so schnell wie die der Rennspitze, was ebenfalls sehr positiv war. Jetzt will ich schauen, Schritt für Schritt zu der Form zurückzufinden, die ich vergangenes Jahr bereits hatte. Doch ich bin überzeugt, dass wir das schaffen werden. Der Grundstein ist gelegt."

Teaminhaber Daniel M. Berichtet: "Philipp ist von Platz 14 gestartet und hat seinen ersten WM-Punkt in diesem Jahr erobert. Er fuhr in der zweiten Gruppe mit, was seinem Leistungsniveau entspricht und die Basis für seine weitere Entwicklung darstellt. Er hat gekämpft und das gezeigt, was wir von ihm und er von sich selbst erwartet. Nach dem schwierigen Saisonbeginn sind wir sehr erleichtert. Es war viel Arbeit, auch für Philipp, sich neu zu fokussieren, doch es ist ihm gelungen. Wir haben auf den richtigen Weg zurückgefunden und gehen zum nächsten Lauf nach Le Mans, als wäre es unser zweites Rennen der Saison."