Öttl: "Die Moto3 ist stärker geworden"

Philipp Öttl ist in der aktuellen Moto3-Saison noch immer auf der Suche nach seinem Rhythmus und erklärt, warum starke Ergebnisse 2014 schwieriger zu erzielen sind

(Motorsport-Total.com) - Philipp Öttls Formkurve zeigt momentan nach oben. Nachdem der 18-Jährige in den ersten drei Saisonrennen der diesjährigen Moto3-Saison keine Punkte sammeln konnte, fuhr er zuletzt dreimal in Folge unter die ersten 15, in Mugello gelang ihm mit Rang 13 seine beste Saisonplatzierung. Trotzdem läuft es für den jungen Deutschen bisher noch nicht so gut wie Ende der vergangenen Saison, als er mehrfach unter die ersten Zehn gefahren war.

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

Philipp Öttl muss dieses Jahr härter für gute Platzierungen in der Moto3 kämpfen Zoom

"Wenn du in einem Flow drin bist, so wie im vergangenen Jahr, dann kommst du auf eine Strecke, die für dich schlecht ist, aber du wirst trotzdem Neunter oder so", berichtet Öttl und ergänzt: "Im Rennen habe ich schon meinen Speed, genauso wie es vergangenes Jahr auch war. Aber momentan ist es schwierig. Wir sind stabiler geworden, aber immer noch nicht auf dem Niveau, auf dem wir im vergangenen Jahr waren."

Vor allem im Qualifying hat Öttl regelmäßig zu kämpfen. Sein bestes Ergebnis 2014 war bisher ein 14. Platz in Jerez, ansonsten kam er nie über Rang 22 hinaus. Er erklärt: "Vergangenes Jahr waren wir Ende des Jahres im Qualifying gut dabei. Im Rennen waren wir zwar immer noch etwas weiter vorne, aber ich denke solange die Streuung nicht zehn Plätze sind, ist es gut."


Moto3 in Mugello

"Ich denke, wir bewegen uns auf einem guten Weg. Es ist alles knapp beieinander." Außerdem merkt an Öttl an, dass man nicht immer nur auf seine Platzierungen schauen, sondern auch den Abstand zur Spitze beachten sollte: "Wenn du 15. wirst, dann ist das schon mal nicht schlecht, besonders mit einem geringen Abstand. Bei den aktuellen Bedingungen, unter denen wir die WM fahren, gibt es keine schlechten Fahrer."

"Im Rennen habe ich schon meinen Speed, genauso wie es vergangenes Jahr auch war." Philipp Öttl

"Vergangenes Jahr waren noch viele neue dabei, dieses Jahr nicht. Es waren viele schlechtere Motorräder dabei, dieses Jahr nicht. Die Klasse ist einfach stärker geworden. Das ist der Grund. Ein 15. Platz, mit 14 Sekunden hinter dem Ersten, kommt einfach nicht so gut rüber wie ein sechster Platz, bei dem man dann aber 21 Sekunden Rückstand hat."

Daher ist Öttl auch mit seiner Kalex-KTM relativ zufrieden, auch wenn man beim Top-Speed nicht ganz vorne mithalten kann: "Dieses Jahr sind wir immer so im Mittelfeld, weil die Motorräder einfach allgemein schneller geworden sind. Darum verschiebt sich das, aber ich denke nicht, dass wir deswegen einen Leistungsnachteil haben."