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Österreicher Maximilian Kofler will 2019 Moto3-Fixplatz

Maximilian Kofler zieht nach seinem Wildcard-Start in Spielberg Bilanz - 2019 will der Österreicher die komplette Moto3-WM fahren - Wie stehen seine Chancen?

(Motorsport-Total.com) - Zum zweiten Mal nach 2017 startete Maximilian Kofler beim Moto3-Rennen in Spielberg mit einer Wildcard in der Weltmeisterschaft. Der Österreicher konnte mit seiner KTM im ersten Freien Training mit Platz 18 glänzen. Im Qualifying zog der 17-Jährige Startplatz 23 an Land. Das Rennen selbst gestaltete sich schwierig. Kofler kämpfte am Ende des Feldes in einer Gruppe mit. Ins Ziel kam er als 29. und Letzter. WM-Punkte waren nicht in Reichweite.

Titel-Bild zur News: Maximilian Kofler

Zum zweiten Mal startete Maximilian Kofler in der Moto3-Weltmeisterschaft Zoom

"Das Bike hat sich gut angefühlt. Am Beginn des Rennens hat es richtig gut gepasst", berichtet Kofler nach dem Rennen. "Ich habe sehr gut mit den anderen mitfighten können. In der mittleren Gruppe habe ich zu Beginn einige Überholmanöver durchgezogen. Dann habe ich leider zwei, drei Fehler eingebaut und dadurch viel verloren." Außerdem musste er wegen Missachtung der Track-Limits eine Position an einen Gegner abgeben.

Diese Strafe besiegelte schließlich sein Ergebnis. "Leider habe ich am Ende noch die Strafe bekommen. Das hat mir das Rennen ein bisschen kaputt gemacht. Aber im Großen und Ganzen habe ich zeigen können, dass ich nicht so schlecht mitkomme", lautet sein Fazit. Wenn man auf dem Red-Bull-Ring den Windschatten auf den langen Geraden verliert, ist es in der Moto3-Klasse extrem schwierig, wieder den Anschluss zu finden.

Koflers Traum: Von Spanien in die Weltmeisterschaft

Regulär fährt Kofler in der Moto3-Meisterschaft in Spanien. Dort hat er bislang einen Punkt einfahren können. "Das Niveau ist noch ein bisschen höher als in Spanien, aber nicht viel. Auf jeden Fall war es sehr cool, mit den Piloten in dieser Klasse zu fahren und ich hoffe, dass ich noch öfter mit ihnen fahren kann. Nächstes Jahr ein Fixstarter zu sein, wäre ein Traum. Mal sehen, ob sich das verwirklichen lässt." Der junge Österreicher will 2019 den Schritt in die Weltmeisterschaft schaffen.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich dieser Plan verwirklichen lässt. "Es hängt davon ab, ob man in irgendeinem Team noch einen Platz bekommt. Ich kann nur versuchen, mit ein paar guten Ergebnissen in Spanien aufzuzeigen", meint Kofler zu seinen Chancen. Gerüchte bringen ihn mit dem Schedl-Team in Verbindung, da Philipp Öttl in die Moto2 aufsteigen wird. "Es gibt auf jeden Fall Gespräche, auch mit KTM", hält Kofler fest. "Aber es ist einfach schwierig im Moment. Auch finanziell gilt es da natürlich einiges zu klären."

Sollte es Kofler in die Weltmeisterschaft schaffen, wäre er der erste österreichische Nachwuchsfahrer seit Michael Ranseder. Zwischen 2004 und 2009 fuhr Ranseder in der 125er-Klasse. 2010 startete er auch bei sieben Moto2-Rennen. Der letzte Österreicher in der Königsklasse war Martin Bauer. 2013 bestritt Bauer zwei MotoGP-Rennen mit einem unterlegenen Motorrad nach dem damaligen CRT-Reglement. Österreich hat auch einen Weltmeister hervorgebracht. Rupert Hollaus sicherte sich 1954 mit NSU den Titel in der 125er-Klasse.

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