Moto3-Test in Jerez: Romano Fenati führt enges Feld an

Romano Fenati (KTM) stellt beim Jerez-Test knapp vor Jorge Navarro (Honda) die Bestzeit auf - Philipp Öttl im Spitzenfeld dabei - Mahindra und Peugeot mit Winglets

(Motorsport-Total.com) - Die Nachwuchsfahrer der Moto3-Klasse absolvierten von Mittwoch bis Freitag parallel zur Moto2-Klasse ebenfalls den ersten gemeinsamen Wintertest in diesem Jahr. Das kombinierte Ergebnis dieser drei Tage in Jerez de la Frontera (Spanien) deutet an, dass die kleinste Klasse auch in der kommenden Saison hart um kämpft und spannend wird. Die ersten 14 Talente befanden sich innerhalb einer Sekunde, die ersten 27 Fahrer innerhalb von 1,8 Sekunden (hier die Zeitenliste in der Übersicht).

Titel-Bild zur News: Romano Fenati

Romano Fenati fuhr an den drei Testtagen die schnellste Runde Zoom

Vorne mit dabei war auch der einzige Deutsche. Philipp Öttl, der vor seiner vierten Moto3-Saison steht, belegte mit sieben Zehntelsekunden den elften Rang. An der Spitze setzte sich das Duell KTM gegen Honda fort. Und vor allem die Italiener zeigten auf, dass es wieder einige vielversprechende Talente gibt. Mit 1:46.445 Minuten stellte Romano Fenati die absolute Bestzeit auf, dicht gefolgt von Honda-Speerspitze Jorge Navarro aus Spanien.

Für Aufsehen sorgte der amtierende Moto3-Juniorenmeister Nicola Bulega, der seine Debüt-Saison im VR46-Team von Valentino Rossi gibt. Bulega kennt Jerez aus der spanischen Rennserie und von unzähligen Testfahrten. Am Mittwoch legte der 16-Jährige gleich mit der Bestzeit los und bestätigte seinen Speed mit weiteren starken Rundenzeiten. Am Ende belegte er den dritten Platz. Niccolo Antonelli und Brad Binder rundeten die Top 5 ab. Enea Bastianini folgte als Sechster. Somit waren vier Italiener in den Top 6 zu finden.

Vom Leopard-Team fuhr Joan Mir in die Top 10, während Andrea Locatelli und Fabio Quartararo am Donnerstag stürzten. Leopard wechselte im Winter von Honda zu KTM. Bester Mahindra-Vertreter war Jorge Martin als Neunter. Das neue Peugeot-Team war dagegen weiter hinten zu finden. John McPhee stürzte einmal und landete an der 25. Stelle. Sein Teamkollege Alexis Masbou wurde mit zwei Sekunden Rückstand 28. Mahindra und Peugeot experimentierten außerdem mit Winglets an den neuen Motorrädern. Die Moto3-Klasse wird vom 11. bis 13. März in Katar noch drei weitere Testtage absolvieren.


Moto2/Moto3-Test in Jerez