Moto3-Rennen Buriram: Alonso gewinnt und macht WM-Kampf spannend

Moto3-Rookie David Alonso triumphiert in Thailand - Zwei Premieren auf dem Podest - WM-Leader Jaume Maisa knapp Vierter - Ayumu Sasaki ohne Punkte

(Motorsport-Total.com) - David Alonso hat sein viertes Moto3-Rennen gewonnen. Der GasGas-Pilot setzte sich in einem engen Grand Prix von Thailand gegen Taiyo Furusato (Honda) und Collin Veijer (Husqvarna) durch. Damit sicherte sich Alonso drei Rennen vor Saisonende auch den Titel Rookie des Jahres in der kleinen WM-Klasse.

Titel-Bild zur News: David Alonso

David Alonso ist seinem vierten Saisonsieg auf WM-Platz drei geklettert Zoom

"Wow, das war unglaublich!", jubelte Alonso im Parc Ferme. "Es war nicht das schnellste Rennen. Ehrlich gesagt war es sogar ein ziemlich langsames. Ich musste den Windschatten in der letzten Runde wirklich optimal nutzen, weil noch viele Fahrer eng zusammen lagen. Es ist mir gelungen, mich in eine gute Position zu setzen."

"Dieser Sieg ist sehr wichtig für uns, weil wir so in der WM dran bleiben", betonte der Rookie. Denn weder WM-Leader Jauma Masia (Honda) noch Ayumu Sasaki (Husqvarna) und Daniel Holgado (KTM) schafften es am Sonntag in Buriram aufs Podest.

Frühe Kollision zwischen Sasaki und Munoz

Das Rennen über 19 Runden startete bei trockenen, wenn auch leicht bewölkten Bedingungen. Polesetter Deniz Öncü (KTM) hatte den besten Holeshot und bog als Führender in die erste Kurve ein, verlor Platz eins aber schon wenig später.

Die Führung wechselte noch im Verlauf der ersten Runde mehrfach. Auch die WM-Rivalen Sasaki und Masia mischten vorne mit. Den ersten Umlauf beendete aber der Sieger von Indonesien, Diogo Moreira (KTM), als Spitzenreiter.

In der dritten Runde kam es zum ersten Zwischenfall: Sasaki rauschte David Munoz (KTM) ins Heck, der in der Kurvenmitte plötzlich langsamer wurde. Beide stürzten, nur Munoz konnte zunächst weiterfahren. Daniel Holgado (KTM) musste von hinten kommend ausweichen und verlor ebenfalls viele Positionen.

Enger Kampf an der Spitze, Holgado holt auf

An der Spitze kämpfte Masia mit Veijer und Alonso um die Führung. Moreira, Öncü und Furusato befanden sich in unmittelbarer Schlagdistanz. Überhaupt lag das Feld in dieser Phase noch eng beisammen. Erst ab Platz neun ging eine erste kleine Lücke auf.

Nach einem Boxenstopp nahm Sasaki das Rennen wieder auf, wohl in der Hoffnung, dass es zu einer roten Flagge kommen könnte. Munoz bog wiederum an die Box ab. An seiner KTM schien nach der Kollision doch etwas beschädigt zu sein.

Vorne blieb es ein Gruppenrennen. Die Führung wechselte zwischen Masia, Veijer, Alonso und Öncü hin und her. Dahinter schob sich das Feld wieder enger zusammen. Die erweiterte Führungsgruppe reichte bis Platz 13. Auch Holgado befand sich nach einer starken Aufholjagd auf Rang elf mitten im Geschehen.

Alonso attackiert, Masia rutscht noch vom Podest

Mit Beginn der letzten Runde führte Veijer das Rennen an, hatte Masia, Alonso und Furusato jedoch direkt am Hinterrad kleben. In Kurve 4 setzte Alonso dann zum rennentscheidenden Manöver und übernahm die Führung, die er nicht mehr abgab.

Veijer fiel nach einem Beinahe-Crash in Kurve 5 zunächst zurück und rutschte aus den Podesträngen. Als Masia bei einer Attacke auf Furusato im Kampf um Platz zwei von der Linie abkam, konnte Veijer aber noch Platz drei ergattern.

Mit Furusato und Veijer standen damit zwei Fahrer erstmals auf dem Podium. Masia verpasste das Treppchen am Ende um nur 23 Tausendstel. In der WM konnte er seinen Vorsprung auf Sasaki aber auf 17 Punkte ausbauen. Alonso ist nach seinem Sieg jetzt punktgleich mit Holgado und hat 25 Zähler Rückstand.

Letzterer betrieb mit Platz fünf im Rennen, direkt hinter Öncü Schadensbegrenzung. Die Top 10 komplettierten Matteo Bertelle (Honda), Riccardo Rossi (Honda), Ryusei Yamanaka (GasGas) und Kaito Toba (Honda) ein. Sasaki gab das Rennen schließlich auf und war mit Munoz der einzige Fahrer, der nicht ins Ziel kam.

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