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Moto3 in Assen: Rekord-Pole für Jorge Martin

Jorge Martin fährt trotz eines Sturzes am Freitag seine 14. Pole-Position in der Moto3 ein - Enttäuschendes Qualifying für Philipp Öttl

(Motorsport-Total.com) - Schmerzen? Welche Schmerzen? Jorge Martin (Honda) fuhr im Qualifying der Moto3 bei der Dutch TT 2018, als hätte es den Sturz am Freitag nie gegeben: Der Spanier sicherte sich in Assen seine 14. Pole-Position in der Moto3-Kategorie. Das stellt einen neuen Rekord für die 2012 gegründete Einsteigerkategorie in die Motorrad-Weltmeisterschaft dar. Und wie er sich die Pole sicherte: Enea Bastianini (Honda) hatte auf der zweiten Position schon 0,310 Sekunden Rückstand. (Ergebnis des Moto3-Qualifyings aus Assen)

Titel-Bild zur News: Jorge Martin

Jorge Martin stellte einen neuen Pole-Rekord in der Moto3 auf Zoom

Die erste Reihe vervollständigt Nicolo Bulega (KTM), der sich mit einer hervorragenden letzten Runde noch Platz drei sicherte. Martin und Bastianini werden die Chance haben, in der Meisterschaft wieder Boden auf Tabellenführer Marco Bezzecchi (KTM) gutzumachen, denn der Prüstel-Pilot startet nur von der achten Position.

Er war gemeinsam mit seinem Teamkollegen Jakub Kornfeil (11.) unterwegs, als es kurz vor Schluss in der letzten Schikane schiefging: Bezzecchi fuhr auf Kornfeil auf und konnte nur mit Mühe einen Sturz verhindern. Er pflügte durch den Kies, doch der Vorfall zerstörte gleich zwei schnelle Runden und wohl auch den Rhythmus des Italieners. Er konnte sich nicht mehr steigern.

Vor ihm qualifizierten sich Aron Canet, Lorenzo Dalla Porta (beide Honda) und John McPhee (KTM) in der zweiten Reihe sowie Fabio di Giannantonio (Honda) auf Position sieben. Die Top 10 komplettieren Marcos Ramirez und Gabriel Rodrigo (beide KTM). Auch Kornfeil auf Platz elf lag noch innerhalb einer Sekunde mit der Bestzeit.

Für Philipp Öttl (KTM) lief es gar nicht nach Plan: Nachdem er in allen drei Freien Trainings unter die Top 10 gekommen war, fuhr der Deutsche im Qualifying nur auf die 18. Startposition mit 1,173 Sekunden Rückstand auf die Spitze.

Eine wahre Heldentat spielte sich im Moto3-Qualifying an der Box ab: Kazuki Masaki stürzte bereits zu Beginn des Trainings und zerstörte das Motorrad beinahe komplett. "Ich habe eine Bodenwelle ungünstig getroffen und bin dadurch weggerutscht", begründet der Japaner den Sturz. Doch das RBA-Team dachte nicht ans Aufgeben: Die Mechaniker stürzten sich auf die bemitleidenswerte KTM und schafften tatsächlich, woran niemand einen Pfifferling drauf verwettet hätte: Drei Minuten vor Schluss ging Masaki wieder auf die Strecke. Er wurde 28.

Rennstart ist am Sonntagvormittag um 11 Uhr. Zuvor steht um 8:40 Uhr noch ein Warm-up auf dem Programm.

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