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Moto3 Austin 2021: Zwei Abbrüche, viel Glück bei Massencrash auf der Geraden

Ein Massencrash setzt dem Moto3-Rennen in den USA ein Ende - Die Fahrer hatten alle Schutzengel auf ihrer Seite - Izan Guevara zum Sieger erklärt

(Motorsport-Total.com) - Izan Guevara (GasGas) wurde nach einem turbulenten Moto3-Rennen auf dem Circuit of The Americas (USA) zum Sieger erklärt. Zunächst wurde das Rennen nach einem Sturz von Filip Salac (KTM) abgebrochen. Anschließend musste auch der Neustart nach einem Horrorunfall mit mehreren Fahrern abgebrochen werden. Das Rennen wurde nicht mehr gestartet.

Titel-Bild zur News: Rote Flagge

Zweimal musste das Moto3-Rennen in den USA abgebrochen werden Zoom

Beim Start zum Rennen über 17 Runden gewann Xavier Artigas (Honda) den Holeshot, aber Jaume Masia (KTM) übernahm in den ersten Kurven die Führung. In der ersten Runde konnten sich die vier Spanier Artigas, Guevara, Masia und Jeremy Alcoba (Honda) leicht absetzen. Dennis Foggia (Honda) war Sechster und Pedro Acosta (KTM) 13.

Aber Artigas hatte einen Frühstart hingelegt und musste zweimal die Long-Lap-Strafe fahren. Das warf den Rookie weit zurück. Schließlich lag das spanische Trio Guevara, Masia und Alcoba an der Spitze. Foggia war rund sieben Zehntelsekunden dahinter und versuchte die Lücke zu schließen.

Nach vier Runden hatte der Italiener den Anschluss geschafft. Acosta war zu diesem Zeitpunkt Zehnter. In der sechsten Runde hatte Guevara plötzlich acht Zehntelsekunden Vorsprung, denn dahinter wurde heftig gekämpft. Foggia arbeitete sich auf Platz zwei.

Erster Abbruch nach Sturz von Filip Salac

In der siebten Runde stürzte Filip Salac (KTM) am Ausgang von Kurve 11. Der Tscheche vom PrüstelGP-Team lag neben dem Randstein auf der grünen Fläche, bewegte sich, musste aber von den Hilfskräften versorgt werden.

Die Rennleitung brach das Rennen ab. Salac wurde auf einer Trage weggebracht und per Krankenwagen ins Medical Center gefahren. Er war bei Bewusstsein. Die restlichen Fahrer kehrten an die Box zurück. Die Startaufstellung für den Neustart entsprach dem Stand von Runde sieben.

In der ersten Reihe standen Guevara, Foggia und John McPhee (Honda). Acosta startete von Position acht. Die restliche Renndistanz betrug fünf Runden. Guevara gewann den Neustart und dahinter katapultierte sich Deniz Öncü (KTM) auf Platz zwei nach vor.

In dem kurzen Sprint wurde extrem hart gekämpft. Weiter hinten kam es in Kurve 18 zu einer Kollision zwischen Adrian Fernandez (Husqvarna) und Maximilian Kofler (KTM). Beide stürzten und waren ausgeschieden.

An der Spitze rollte der Führende Guevara mit technischem Defekt aus. Somit führte nach zwei Runden McPhee vor Masia, Darryn Binder (Honda), Öncü und Foggia. Acosta war in der großen Spitzengruppe Zehnter.

Massencrash auf der Gegengeraden

In der dritten Runde kam es auf der Gegengeraden zu einem schweren Unfall mit mehreren Fahrern. Das Rennen wurde sofort abgebrochen. Öncü, Alcoba, Andrea Migno (Honda) und Acosta waren involviert. Zum Glück standen alle auf ihren Beinen. Da waren alle Schutzengel dabei!

Öncü hatte Alcoba auf der Geraden überholt und scherte dann nach links. Dabei berührte er mit seinem Hinterrad das Vorderrad von Alcoba. Dieser hatte keine Chance und stürzte. Die nachfolgenden Migno und Acosta prallten mit voller Wucht gegen die Honda.

Migno und Acosta flogen in hohem Bogen durch die Luft. Die nachfolgenden Fahrer konnten knapp ausweichen. Auch Alcoba hatte großes Glück, dass er von keinem Fahrer getroffen wurde. Nach diesen Szenen stand den Fahrern der Schock ins Gesicht geschrieben.

In der Boxengasse diskutierten die Verantwortlichen von FIM, Dorna und IRTA mit den Teammanagern. Schließlich wurden zwei Entscheidungen getroffen. Es gab keinen weiteren Neustart. Als Ergebnis wurde der Stand beim ersten Rennabbruch genommen.

Somit wurde Guevara zum Sieger erklärt. Foggia und McPhee standen als Zweiter und Dritter auf dem Podest. Acosta wurde als Achter gewertet. Mit diesem Ergebnis schrumpfte sein WM-Vorsprung auf 30 Punkte.

Das nächste Rennen findet am 24. Oktober in Misano (Italien) statt.

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