Moto3 Argentinien FP2: Bastianini vorne, Öttl im Mittelfeld

(Motorsport-Total.com) - Im zweiten Freien Training entwickelte sich in der Moto3-Klasse in den Schlussminuten eine spannende Zeitenjagd. Auch am Nachmittag war die Strecke in Termas de Rio Hondo (Argentinien) trotz starker Bewölkung trocken. In den letzten Minuten gab es viel Action, alle attackierten. Schließlich setzte sich Enea Bastianini (Honda) mit 1:50.397 Minuten deutlich durch. Der Italiener hatte vier Zehntelsekunden Vorsprung auf seinen Leopard-Teamkollegen Lorenzo Dalla Porta auf Platz zwei.

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Leopard-Fahrer Enea Bastinini fuhr am Freitag die schnellste Zeit Zoom

Die Rundenzeiten waren auch schneller als in FP1, denn es bildeten sich auf der Strecke große Gruppen. Der Windschatten spielte auf der langen Geraden zwischen Kurve 4 und 5 eine Rolle. In den großen Gruppen wurde teilweise schon so hart wie im Rennen gekämpft. Eine Ausnahme war Katar-Sieger Jorge Martin, der mit seiner Gresini-Honda alleine fuhr und seine eigenen Referenzpunkte suchte. Teilweise wurden dem Spanier wegen "Track-Limits" Rundenzeiten gestrichen.

Da Martin am Ende alleine seine Runden drehte, klassierte er sich mit 0,6 Sekunden Rückstand auf dem fünften Platz. Zwischen dem Leopard-Duo an der Spitze und Martin reihten sich Tony Arbolino (Honda) und Livio Loi als bester KTM-Fahrer auf den Positionen drei und vier ein. Hinter Martin komplettierten Kaito Toba (Honda), Gabriel Rodrigo (KTM), Adam Norrodin (Honda), Niccolo Antonelli (Honda) und Nakarin Atiratphuvapat (Honda) die Top 10.

Öttl hat 1,1 Sekunden Rückstand

Philipp Öttl (KTM) legte so wie alle anderen Fahrer im Vergleich zum Vormittag zu und reduzierte seinen Rückstand auf die Spitze auf 1,1 Sekunden. Damit landete der einzige Deutsche im Feld auf Rang 17. Als 20. war Ajo-KTM-Fahrer Darryn Binder weit hinten zu finden. Enttäuschend war auch Rang 26 von Rossi-Junior Nicolo Bulega.

Für PrüstelGP lief das zweite Training nicht so gut. Marco Bezzecchi, der in FP1 noch der Schnellste war, steigerte sich zwar um eine halbe Sekunde. Aber da alle anderen deutlicher zulegten, landete der Italiener nur auf Position 23. Direkt dahinter reihte sich sein KTM-Teamkollege Jakub Kornfeil ein.

Für die einzige Schrecksekunde in der 40 minütigen Session sorgte Atiratphuvapat in der Schlussphase. Der Thailänder stürzte in Kurve 10 und schlitterte über die Strecke. Aber alle nachfolgenden Fahrer konnten dem am Boden liegenden Fahrer ausweichen. Sonst gab es keine größeren Zwischenfälle.

Die Moto3-Klasse ist wieder am Samstag um 14:00 Uhr MESZ für das dritte Freie Training auf der Strecke.