Leichter Aufwärtstrend bei Grünwald und Öttl

Luca Grünwald und Philipp Öttl wollen sich nach ihrem katastrophalen Ergebnis am Freitag rehabilitieren und machen im Qualifying erste kleine Schritte nach vorne

(Motorsport-Total.com) - Der Freitag hatte für Luca Grünwald und Philipp Öttl mit einem echten Desaster geendet. Dort waren die beiden Deutschen die langsamsten Piloten im gesamten Moto3-Feld gewesen. Am Samstag war nun bei beiden immerhin ein leichter Aufwärtstrend erkennbar. Luca Grünwald qualifizierte sich als 24., Öttl kam zwar nicht über den 30. Platz hinaus, wertet dies allerdings bereits als einen Schritt in die richtige Richtung.

Titel-Bild zur News: Luca Grünwald

Luca Grünwald war deutlich besser unterwegs als noch am Freitag Zoom

"Wir haben im ersten Training einen weicheren Rahmen ausprobiert", berichtet Öttl und ergänzt: "Zunächst sah es für mich so aus, als ob der härtere wegen der hohen Temperaturen hier besser funktionieren würde. Wir haben dann trotzdem mit dem weicheren Rahmen weitergemacht, was sich als richtige Entscheidung herausstellte. Ich habe mich gesteigert, trau mir mehr und habe auch vom Kopf her was gefunden, was mich schneller gemacht hat."

"In der Qualifikation war die Asphalttemperatur deutlich höher als bei den anderen Trainings, was auch dazu geführt hat, dass mir das Motorrad ein komisches Gefühl vermittelte. Ich habe trotzdem das Beste aus der Situation gemacht, hätte bei meiner letzten Ausfahrt aber nicht in der großen Gruppe mitfahren dürfen, wo wir uns eher behindert haben und keine Windschattenvorteile nutzen konnten."

Philipp Öttl

Auch für Philipp Öttl ging es wieder ein kleines Stück nach vorne Zoom

"Ich hätte allein fahren sollen, dann wäre ich sicher noch zwei Zehntelsekunden schneller gewesen. Wenn man das einrechnet, bin ich nicht so schlecht dabei. Ich glaube, dass es morgen kein schlechtes Rennen wird. Ich habe ein gutes Gefühl", gibt sich der 18-Jährige optimistisch. Für Grünwald war das Qualifying währenddessen "im Großen und Ganzen okay. Leider ist mir zum Schluss ein Fehler passiert, ansonsten wäre mit Sicherheit noch das eine oder andere Zehntel drinnen gewesen."

"Außerdem hat in der Schlussphase das Timing nicht optimal gepasst, sowie auch die gesamte Session nicht 100 Prozent perfekt verlief. Wie schon das ganze Jahr sind die Abstände sehr knapp. Mit einer zwei, drei Zehntelsekunden schnelleren Rundenzeit würde ich zwei Reihen weiter vorne stehen", ist sich der Deutsche sicher.

"Dieses Training war die mit Abstand beste Session bislang an diesem Wochenende, weil ich mich inzwischen um einiges mehr komfortabel fühle. Hinzu kommt auch, dass sich die durchgeführten Änderungen an der Geometrie sehr positiv auswirken. Der Unterschied liegt nur im Nuancenbereich, trotzdem verleiht diese Abstimmung um den Deut ein besseres Gefühl", so Grünwald.