• 09.02.2014 12:33

Kiefer schüttelt in Almeria den Rost ab

Mit einem Test in Almeria startet Kiefer und seine beiden neuen Moto3-Fahrer Luca Grünwald und Gabriel Ramos ins Rennjahr 2014

(Motorsport-Total.com) - Mit den ersten Tests im spanischen Almeria begann für Kiefer an den vergangenen drei Tagen die neuen Saison der Moto3-Weltmeisterschaft. Und das zum ersten Mal in komplett neuer Besetzung. Einzeln hatte das Team mit dem Waldkraiburger Luca Grünwald als auch mit dem Venezuelaner Gabriel Ramos schon im vergangenen Jahr ein wenig zusammengearbeitet, in einem Team war es aber für alle neu. Grünwald bestritt 2013 die zwei Rennen in Australien und Japan, mit Ramos absolvierte Kiefer zwei Läufe zur spanischen Meisterschaft in Valencia und Jerez.

Titel-Bild zur News: Luca Grünwald

Luca Grünwald spulte beim Test in Almeria gut 140 Runden ab Zoom

An diesen drei Tagen fuhr Grünwald mit seiner 2013er Kalex-KTM rund 140 Runden und steigerte sich von Tag zu Tag. Rückenprobleme behinderten den jungen Deutschen allerdings ein wenig, auch kam er mit der Strecke nicht gut zurecht. Ramons bescherte dem Team gleich am ersten Tag eine kleine Schrecksekunde in dem er mit seiner nagelneuen Kalex-KTM aus dem aktuellen Jahr zu Boden ging.

Er selbst verletzte sich dabei nicht, aber unglücklicherweise zog sein Motor etwas Dreck an und seine Crew war gezwungen das Motorrad bis zur letzten Schraube zu zerlegen. Das kostete den Venezolaner wertvolle Zeit, denn er erste Trainingstag war gelaufen. Allerdings war Ramos dann am zweiten und dritten Tag umso fleißiger und hatte am Ende der Tests mit gut 120 gefahrenen Runden gerade mal 20 weniger als sein Teamkollege auf dem Tacho.

Sturz beendet Ramos' ersten Testtag vorzeitig

"Das waren drei gute Tage um wieder ins Fahren zu kommen", sagt Grünwald. "Was die Rundenzeiten angeht sind wir von den Topfahrern etwas weit weg, aber ich mache mir deshalb hier in Almeria keine so große Gedanken. Man sieht allerdings, dass die jetzt schon in Topform und wir erst am Anfang sind. Aber ich denke je mehr ich fahre und den Winterrost abschütteln kann, umso besser wird es werden. Generell habe ich mit der Strecke hier etwas zu kämpfen, die ist nicht so einfach. Ich konnte mich zwar über die Tage steigern, aber es war schon etwas zäh."


Moto2/Moto3-Tests in Almeria

Jan Luyten, Crewchief von Gabriel Ramos, kommentiert den Test wie folgt: "Die Tage waren nicht so einfach, denn es hatte viel Wind. Wir haben noch viel vor uns, da wir doch einen erheblichen Rückstand auf die Topfahrer haben. Bei Gabriels Sturz am ersten Tag hatten wir leider Staub im Motor und mussten ihn deshalb zerlegen, was uns sehr viel Zeit kostete. Am zweiten Tag begann er etwas ruhiger und langsamer, so konnte er wieder etwas Selbstvertrauen tanken. Dann wurde er besser und besser. Am Schlusstag fanden wir noch ein paar Dinge an seinem Fahrwerkssetup und er verbesserte gleich wieder."

"Erster Wintertest und ich würde sagen wir haben im wahrsten Sinne des Wortes den Winterrost abgeschüttelt", sagt Teammanager Stefan Kiefer. "Es begann mit einer kleinen Schrecksekunde von Gabriel, der wohl für den Anfang etwas zu schnell unterwegs war. Glücklicherweise ist ihm dabei nichts passiert, aber wir mussten das Motorrad trotzdem bis zur letzten Schraube auseinandernehmen weil der Motor Dreck gezogen hatte. Das hat den restlichen Tag über gedauert und er konnte dann nicht mehr fahren."

Weiter geht es in Valencia

"Aber dann blieben wir die übrigen Tage sturzfrei und konnten die Zeit nutzen. Wir haben viel getestet und sind dabei von den Zeiten her auch weiter nach vorne gekommen. Es müssen beide Fahrer noch zulegen, aber im Großen und Ganzen war das ein wichtiger und aufschlussreicher Test. Jetzt schauen wir mal was nächste Woche Valencia bringen wird. Wir sind mit beiden Fahren zusammen zirka 260 Runden gefahren, das ist für den ersten Test ganz gut", so Kiefer.

Nun macht sich das Team auf den Weg nach Valencia um dort bei den ersten offiziellen IRTA-Tests auf das restliche Fahrerfeld zu treffen. Obwohl bei diesen und auch noch bei den darauffolgenden Testfahrten in Jerez de la Frontera noch nicht die endgültigen offiziellen Motoren verwendet werden dürfen, erwartet Kiefer eine erste kleine Standortbestimmung.

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