• 23.03.2014 22:19

Grünwald im Ziel und Potenzial nach oben

Luca Grünwald geht in Katar zwar leer aus, doch im Rennen steigert der Deutsche seine Rundenzeiten und nimmt viel für die Zukunft mit

(Motorsport-Total.com) - Das erste Rennen der neuen Saison in Katar verlief für das Kiefer-Team zwar zweigeteilt, aber dennoch mit gutem Ende. Nachdem Gabriel Ramos das Rennen frühzeitig beenden musste, machte Luca Grünwald große Fortschritte und beendete es auf der 22. Position. Der Deutsche hatte zu Beginn des Rennens etwas verhalten angefangen, steigerte sich dann aber beträchtlich. Mit einer Runde in 2:07.826 Minuten fuhr er seine schnellste Zeit des Wochenendes und lag damit lediglich 1,9 Sekunden hinter der schnellsten im Rennen gefahrenen Zeit.

Titel-Bild zur News: Luca Grünwald

Luca Grünwald geht in Katar zwar leer aus, hat im Rennen aber viel gelernt Zoom

Mitte des Rennens unterlief ihm dann ein Fehler, der einige Zeit kostete. "Das Rennen war in Ordnung, der Start war allerdings nur einigermaßen gut, aber auch nicht wirklich schlecht", beginnt Grünwald seine Analyse. "In den ersten zwei, drei Kurven ging es wirklich zur Sache, da sind auch ein paar Jungs gleich abgestiegen. Zum Glück bin ich da gut vorbeigekommen. Dann ist der Philipp (Öttl; Anm. d. Red.) vorbei."

"Ich muss zugeben: in den ersten drei Runden war ich noch nicht so drin, daran muss ich unbedingt arbeiten, damit ich schneller auf den Speed komme. Danach war es in Ordnung, ich bin schneller geworden und konnte den Speed auch halten. In meiner Gruppe habe ich mit Locatelli gefightet, bis wir in die Nähe der nächsten Fahrer gekommen sind. Leider habe ich dann in einer der hinteren schnellen Rechtskurven einen groben Fehler gemacht und dabei sehr viel Zeit verloren."

"Das war schade, denn sonst hätte ich mich bestimmt in der Gruppe vor mir halten können. Sonst bin ich soweit zufrieden, das Rennen war sehr lehrreich und jetzt habe ich bis Austin etwas Zeit das Wochenende zu verarbeiten. Mein Rücken hat mir noch etwas Schwierigkeiten gemacht, da muss ich auch schauen, dass das besser wird."


Fotos: Moto3 in Doha


Ramos war es nach seinem Sturz im gestrigen Qualifying nicht möglich, das Rennen komplett durchzufahren. In der siebten Runde musste er die Box ansteuern und frühzeitig aufgeben. Die Schmerzen waren zu groß und dadurch litt auch seine Konzentration. "Das Rennen war ziemlich schwierig. Ich war sehr konzentriert und habe mich stark unter Druck gesetzt. Der Sturz gestern war ziemlich heftig und ich bin hart auf dem Kopf aufgeschlagen."

"Der Helm ging sogar kaputt", so Ramos. Das hatte auch am Sonntag Auswirkungen: "Ich hatte auch heute während des Rennens starke Kopfschmerzen und vor allem spürte ich einen enormen Druck an der Stirn. Jede Runde wurde der Schmerz schlimmer und deshalb habe ich dann aufgegeben."

Teammanager Stefan Kiefer sieht die positiven Aspekte des Wochenendes: "Wir sind mit dem Rennen absolut zufrieden. Luca ist eine 2:07.826 gefahren, das ist nur 1,9 Sekunden langsamer als die schnellste Rennrunde. Auch der Gesamtrückstand ist der Beste den wir seit langer Zeit in einem Rennen hatten, damit sind wir super zufrieden. Luca hat die Zeiten von Platz 18 gefahren, das passt. Ich glaube, er hat auch einiges gelernt worauf wir nun die nächsten Rennen gut aufbauen können. Ich hoffe, dass es so weitergeht. Gabriel musste leider frühzeitig aufgeben, er hatte zu starke Schmerzen."