• 09.07.2012 10:09

Folgers Pechserie reißt nicht ab

Im Regen kämpfte Jonas Folger vor heimischem Publikum in der Spitzengruppe mit - Ein überhitzter Motor sorgte schließlich für den Ausfall

(Motorsport-Total.com) - Jonas Folgers Pechserie will einfach nicht abreißen. Im Moto3-Rennen auf dem Sachsenring muss der Vollblut-Racer vom italienischen Rennstall IodaRacing wegen überhitzten Motors in aussichtsreicher Position wenige Runden vor der Zielflagge aufgeben. Wegen einem heftigen Gewitterregen mussten die Startvorbereitungen für das Moto3-Rennen am Sonntagnachmittag abgebrochen werden. Es kam zu einer Verzögerung von ca. 45 Minuten, die Jonas Folger gelassen hinnahm.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger setzte sich auf dem Sachsenring in Szene und schied aus

Der 18-jährige Oberbayer hatte sich nämlich tags zuvor bei ähnlichen Bedingungen für den hervorragenden achten Startplatz qualifiziert. Mit fulminanten Auftaktrunden bestätigte er sich als Regenspezialist, in denen er tapfer um die Führungsposition kämpfte. Auch auf bereits abtrocknender Fahrbahn verteidigte der Ioda-Pilot wacker den achten Rang im Rennen und konnte dabei sogar den Abstand zu seinen Vorderleuten wieder verkürzen. Schließlich zwang ihn wenig später ein überhitzter Motor dazu, seine Rennmaschine frühzeitig zu parken.

"Die Enttäuschung ist riesengroß. Ich habe mich bis auf ein, zwei Runden vom Start weg sehr wohl gefühlt und ich konnte auch eine Zeit lang mit der Spitzengruppe mithalten. Das war nach all den Rückschlägen in letzter Zeit eine gewaltige Wohltat für mich", sagt Folger. "Aber schon nach wenigen Runden stieg die Motortemperatur bedrohlich an. Ich habe ständig versucht Tapes vom Kühler zu reißen, die man bei regnerischen Bedingungen anbringt."

"Für die Verhältnisse während der Anfangsphase war das auch richtig. Jedoch neun Runden vor Rennende überhitzte dann der Motor endgültig. Am Display war über 100 Grad abzulesen, weshalb ich das Motorrad abstellen musste. Es ist sehr ärgerlich, weil ich im Nassen sehr gut unterwegs war. Sogar als der Motor an Leistung verlor, konnte ich wieder zu meinen Vorderleuten etwas aufschließen."


Fotos: Moto3 auf dem Sachsenring


"In meinem Heimrennen wollte ich unbedingt ins Ziel kommen. Bei den vorherrschenden Bedingungen wäre bestimmt ein Top-10-Resultat drinnen gewesen. Zumindest konnte ich in den nassen Sessions meine Fähigkeiten eindeutig beweisen. Dieses Wochenende hat auch gezeigt, dass wir ständig konkurrenzfähiger werden. Vielen Dank an mein Team für die Anstrengungen. Ich bin mir sicher, dass wir bald ansprechende Resultate einfahren werden."