• 09.07.2012 10:25

Finsterbusch erobert fünf WM-Punkte

MZ-Pilot Toni Finsterbusch sammelte beim Heimrennen auf dem Sachsenring als Elfter fünf WM-Punkte - Der Motor seiner Honda drohte zu überhitzen

(Motorsport-Total.com) - Es war ein aufregender Rennsonntag auf dem Sachsenring. Die Besichtigungsrunde des Moto3-Rennens, nach der die Fahrer ihre Position in der Startaufstellung einnehmen, hatte noch bei trockenen Bedingungen stattgefunden. Wenige Minuten vor dem geplanten Start des Rennens lud jedoch eine schmale, aber überaus heftige Gewitterfront ihre nasse Fracht über dem Sachsenring ab. Der Start musste um 25 Minuten verschoben werden. Das Rennen wurde schließlich auf nasser Fahrbahn freigegeben, der Regen hatte jedoch aufgehört.

Titel-Bild zur News: Toni Finsterbusch

MZ-Pilot Toni Finsterbusch (9) kämpfte munter in den Top 10 mit

MZ-Pilot Toni Finsterbusch kam als Neunter aus der ersten Runde zurück, nachdem ihn einige Konkurrenten überholt hatten, konnte er sich zunächst auf Platz 13 festsetzen. Durch die hohen Außentemperaturen trocknete die Piste schnell ab, womit die Fahrer einen Vorteil bekamen, die diese Entwicklung einkalkuliert hatten oder auf sie reagieren konnten. Das Team hatte sich wegen des starken Regens vor dem Start dazu entschieden, den Kühler des Einzylinder-Motors weitgehend abzukleben, was sich jedoch in der Hitze als Nachteil erwies.

"Tonis Kühlwasser wurde mehr als 130 Grad heiß, da verliert das Triebwerk rund fünf PS an Leistung", erklärt MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer. "Wir hatten ein Regen-Setup mit einem gebrauchten Hinterradreifen gewählt, deshalb befürchtete ich auch, dass der sich bei den hohen Asphalttemperaturen auflösen könnte. Aber der hat ganz gut durchgehalten." So kämpfte sich Finsterbusch auf den elften Platz und sammelte fünf WM-Zähler.


Fotos: Moto3 auf dem Sachsenring


"Als es so warm wurde, stieg die Wassertemperatur stark an. Einige Konkurrenten hatten es so eingerichtet, dass sie während des Fahrens das Tape von den abgeklebten Kühlern reißen konnten, bei mir ging das leider nicht", berichtet der Deutsche. "Das fing schon an, als noch 16 Runden zu fahren waren. Der Motor hat plötzlich furchtbar geklungen, in den letzten Runden bin ich nur noch auf Sicherheit gefahren."

"Anfangs, als es stark geregnet hat, habe ich mich richtig wohl gefühlt - da haben mich sogar Kollegen wie Sandro Cortese aufgehalten. Im Trockenen konnte ich zunächst auch gut mithalten, aber irgendwann ging es nur noch darum, ins Ziel zu kommen und die WM-Punkte mitzunehmen."

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