• 28.06.2013 09:09

Folger: "Mir fehlt noch etwas die Kraft"

Jonas Folger meldet sich mit der drittschnellsten Rundenzeit am ersten Trainingstag in Assen zurück - Das Handgelenk fühlt sich besser als angenommen an

(Motorsport-Total.com) - Aufgrund des Traditionstermins mit Renntag am letzten Juni-Samstag begann am Donnerstag Runde sieben der Moto3-Weltmeisterschaft einen Tag früher als üblich. Trotz kühler, aber trockener Bedingungen war die Action auf der Piste des ultraschnellen TT-Circuit in Assen dafür umso heißer, mit schnelleren Rundenzeiten als der Streckenrekord aus dem Vorjahr. Luis Salom erzielte in 1:43.511 Minuten die Tagesbestzeit, gefolgt von Maverick Vinales und dem erstaunlichen Jonas Folger. Das zweite Freie Training am Nachmittag war im Grunde genommen fünf Minuten früher zu Ende, als der Himmel über den historischen Schauplatz im Norden der Niederlande seine Pforten öffnete.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger kann seine Handgelenksverletzung kompensieren Zoom

Für Folger war es der ideale Zeitpunkt für seine Rückkehr nach der verletzungsbedingten Pause. Nicht nur wegen der Tatsache, dass Assen quasi ein zweites Heimrennen für den Oberbayern ist, sondern vielmehr wegen des flüssig zu fahrenden Streckenverlaufs. In den vergangenen zwei Wochen arbeitete der Aspar-Pilot unermüdlich daran seine Fitness auf Vordermann zu bringen und sein Fleiß wurde mit der drittschnellsten Rundenzeit belohnt. Folger fuhr die beiden Trainings ohne schmerzhemmende Mittel einzunehmen.

"Ich bin zufrieden. Das Handgelenk fühlt sich bei weitem besser an als angenommen und obwohl ich zu Beginn sehr vorsichtig agierte, wurde es zunehmend besser, je mehr aufgewärmt ich war", sagt Folger. "Ich musste meinen Fahrstil geringfügig anpassen, weil mir noch etwas Kraft fehlt. Das ging aber rasch, indem ich mehr das Heck zum Einlenken gebrauche. Es fühlte sich zunächst seltsam an, und auch die richtige Sitzposition dafür zu finden, aber im Endeffekt ging alles reibungslos über die Bühne."

"Am Nachmitttag mit frischen Reifen und ein paar Änderungen an der Dämpfung war ich in der Lage locker schnelle Rundenzeiten zu fahren. Am Ende des Tages war ich Drittschnellster, nur sechs Zehntelsekunden hinter der Bestzeit, daher müssen wir angesichts der Verletzung zufrieden sein. Ich hatte nicht mit dieser Platzierung und schon gar nicht dieser Pace gerechnet, daher hoffe ich, dass am Freitag und am Samstag die Schmerzen weniger sind, sodass wir auf diesen guten Start in das Wochenende bauen können."