• 07.11.2013 17:04

Folger hat beim Moto3-Abschied hohe Ziele

Aspar-Pilot Jonas Folger möchte beim Saisonfinale ein letztes Mal in der Moto3 glänzen: "Logischerweise habe ich mir daher viel vorgenommen"

(Motorsport-Total.com) - Wie im Jahr 2011 wird der Titelkampf in der kleinsten Grand-Prix-Kategorie erst im Finale entschieden, doch dieses Mal hoffen gleich drei Fahrer darauf, die Krone zu gewinnen: Luis Salom kommt als WM-Leader zum Showdown, gefolgt von Maverick Vinales und Alex Rins. Das spanische Trio ist vor dem alles entscheidenden Rennen am Sonntagmittag auf heimischen Boden nur durch fünf Punkte.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger hofft beim Abschied auf ein weiteres Top-3-Ergebnis Zoom

Jonas Folger liegt mit 163 Punkten auf einen relativ sicheren fünften Rang in der Gesamtwertung. Die Motivation des ehrgeizigen Racers ist dennoch ungebrochen hoch, da er sich mit Stil aus der Moto3-Klasse verabschieden will. Der 20-jährige Oberbayer wechselt bekanntlich 2014 in die Moto2-Kategorie. Folger kommt dank des dritten Ranges vor zwei Wochen im japanischen Motegi mit viel Selbstvertrauen nach Valencia und er weiß, dass ihm der winkelige 4.005 Meter lange Rundkurs in der stadionähnlichen Anlage liegt, nachdem sich der Kalex-KTM-Pilot vor zwölf Monaten dort für den Top-Spot in der Startaufstellung der ausgeglichenen Moto3-Klasse qualifizierte.

"Ich bin dieses Mal mehr aufgeregt als sonst. Der Grand Prix von Valencia wird nämlich gleich aus mehreren Gründen ein ganz spezielles Wochenende", bemerkt Folger. "Abgesehen von der WM-Entscheidung in zwei Klassen, was die Stimmung natürlich besonders anheizt, ist es das Heimrennen meines Teams und gleichzeitig wird es auch mein letzter Moto3-Auftritt sein. Letzteres ist übrigens der überwiegende Grund, weshalb ich um einen Tick angespannter bin."

"Nach den vielen Jahren in der kleinen Klasse ist es ein besonderes Gefühl zu wissen, dass ich diesen Sonntag zum letzten Mal auf meine Kalex-KTM steigen werde und es auch mein letztes Rennen für das Aspar-Team sein wird. Logischerweise habe ich mir daher viel vorgenommen. Ich komme mit dem Rückhalt des dritten Ranges von Motegi nach Valencia und ich weiß, ich kann auch diesen Sonntag wieder auf das Podium fahren. Den Kurs in Valencia kenne ich seit meinen Anfängen als Rennfahrer und das gesamte Team kennt die Strecke ebenfalls wie ihre Westentasche. All diese Erfahrungen werden bestimmt helfen, um an diesem Wochenende alles richtig zu machen", schildert der Deutsche.

"In erster Linie möchte ich die Trainings und den Renntag mit der Moto3-Rennmaschine noch einmal in vollen Zügen genießen. Aber im vergangenen Jahr holte ich hier die Pole-Position, allerdings konnte ich leider diese Performance im Rennen wegen eines technischen Defekts nicht umsetzen. Trotzdem weiß ich, dass ich hier pfeilschnell bin. Das haben auch die Wintertests zu Beginn dieser Saison gezeigt und spätestens seit Australien befinden sich mein Bike und ich wieder in Podiums-Form. Das ist auch das erklärte Ziel für dieses Wochenende und vielleicht gelingt mir beim Finale dieser Saison noch ein ganz großes Stück. Nach der Performance bei den vergangenen zwei Rennen darf ich insgeheim damit spekulieren", so Folger.