• 26.10.2013 14:03

Folger Neunter im Regen-Qualifying von Motegi

Jonas Folger fand sich bei schwierigen Bedingungen im Qualifying der Moto3 schnell zurecht und konnte sich einen Startplatz in der dritten Reihe sichern

(Motorsport-Total.com) - Um 12:50 Uhr Ortszeit wurde heute von den Moto3-Motoren die Stille am Twin Ring Motegi gebrochen, nachdem schlechte Witterungsbedingungen eineinhalb Tage keine Trainings zuließen. Dichter Nebel und tiefliegende Wolken waren am gestrigen Freitag der Grund, dass der Rettungshubschrauber nicht in Richtung Motegi abheben konnte. Der vorletzte Grand Prix dieser Saison begann daher mit dem Qualifikationstraining der Moto3-Klasse, in dem den Piloten nur 55 Minuten zur Verfügung stand, um einerseits eine Abstimmung für die selektive Piste erarbeiten und auf der anderen Seite sich für einen Startplatz für das morgige Rennen zu qualifizieren.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger fuhr im Regen von Motegi unter die Top 10 Zoom

Jonas Folger war einer der stärksten Fahrer im Verlauf dieser Session auf der Strecke. Trotz Regens war sein Gefühl für die Bedingungen mit viel Grip vom Asphalt her und das Motorrad einwandfrei. Gegen Ende des Trainings scheiterte eine Zeitenverbesserung lediglich an zu wenig Gefühl für das Hinterrad, dennoch wird der Youngster das vorletzte Saisonrennen mit einer großen Chance auf eine Podiumsplatzierung aus der dritten Reihe in Angriff nehmen.

Mit einer Zeit von 2:11,233 Minuten war Folger 1,836 Sekunden langsamer als Alex Rins, der die Pole-Position eroberte. Der Spanier war in seiner schnellsten Runde um mehr als neun Zehntelsekunden schneller als sein erster Verfolger Maverick Vinales. Für den morgigen Renntag sind trockene Bedingungen vorhergesagt.

"Natürlich war es ungewöhnlich für mich, das Rennwochenende gleich mit dem Qualifying zu beginnen. Aber das war für alle Fahrer gleich", sagt Folger. "Trotz des langen Wartens bin ich auf Anhieb in meinen Rhythmus gekommen und obwohl noch viel Wasser auf der Fahrbahn war, hatte ich ein gutes Gefühl für die Bedingungen und darüber hinaus war auch unerwartet viel Grip vorhanden. Ich bin mit dem Ziel möglichst viele Runden zu fahren in dieses Training gegangen, um eben in Schwung zu kommen und den Rhythmus dieser kurvenreichen Rennstrecke zu erlangen."


Fotos: Moto3 in Motegi


"Gegen Ende der Session änderten wir die Abstimmung an der Front, was sich auch beim Bremsen positiv auswirkte, jedoch im Kurvenausgang beim Beschleunigen auf Kosten des Grip ging. Ich wollte jedoch mit einem weiteren Boxenstopp keine Zeit verlieren und bin daher mit diesen Einstellungen das Training zu Ende gefahren. Leider war es nicht möglich einen besseren Startplatz als Position neun einzufahren."

"Abgesehen von den heutigen Bedingungen ist diese Position kein schlechtes Ergebnis und es ist schon gar nichts verloren. Vor allem wenn wir morgen trockene Verhältnisse haben sollten, bin ich umso gelassener, denn wir haben ein gutes Setup und bei normalen Bedingungen bin ich mir sicher, konkurrenzfähig zu sein", so Folger.