• 27.10.2013 12:08

Dritter Platz in Motegi: Folger trotzt dem Chaos

Jonas Folger behält im chaotischen Moto3-Rennen von Motegi einen kühlen Kopf und meldet sich als Dritter auf dem Podium zurück

(Motorsport-Total.com) - Jonas Folger behielt beim Großen Preis von Japan in Motegi in einem chaotischen Moto3-Rennen den Überblick und fuhr als Dritter auf das Podium. Er holte gleich nach dem Start zwei Positionen auf und zwei weitere im nächsten Umlauf. Ab dem Zeitpunkt, an dem er die Spitze der ersten Verfolgergruppe übernommen hatte, gab Folger das Tempo in seiner Gruppe vor und startete eine Aufholjagd. Dank zwei schnellster Rennrunden hintereinander gelang es ihm rasch zu Alex Marquez aufzuschließen. Dann hatte ein Fehler zur Folge, dass Folger den Kontakt verlor und bis zur Zielflagge ein einsames Rennen vor sich hatte. Doch dank der überlegten Taktik im Verlauf der restlichen Renndistanz durfte der Kalex-KTM-Pilot heute in Japan sein drittes Saisonpodium feiern.

Titel-Bild zur News: Jonas Folger

Jonas Folger präsentierte sich im Moto3-Rennen von Motegi in Bestform Zoom

"Das war heute ein richtig verrücktes Rennen! Vor allem in den ersten Runden, in denen es drunter und drüber ging", sagt Folger. "Einige Fahrer wollten außen überholen, während andere dermaßen langsam fuhren und uns bremsten. Es war alles ein bisschen seltsam. Ehrlich gesagt hatte ich in diesem Chaos noch richtig Glück, denn als Salom vor mir stürzte war ich bei diesem Zwischenfall mehr mittendrin anstatt nur knapp dabei. Zum Glück fand ich einen Weg vorbei und konnte in den nächsten Kurvenfolgen gleich meinen Rhythmus finden."

"Anfangs hatte ich eine gute Pace, dank der ich zügig die Lücke zu Marquez schließen konnte. Ich konnte ihm locker folgen und in seinem Schlepptau gelang es uns den Kontakt zur Führungsgruppe herzustellen. Just in diesem Moment passierte mir ein Fehler, als ich in der letzten Kurve den Leerlauf schaltete und das kostete mich eine Sekunde. Daraufhin brauchte ich ein, zwei Runden, um wieder in meinen Rhythmus zu kommen und ohne Marquez' Windschatten war es ungleich schwieriger so schnell zu fahren wie zuvor", so Folger.

"Ich denke ohne dieses Missgeschick hätte ich heute um den Sieg kämpfen können. Abgesehen von dem chaotischen Rennverlauf habe ich mich am Motorrad sehr wohl gefühlt; die Abstimmung ist wie schon vor einer Woche auf Phillip Island hervorragend gelungen. Nachdem ich nichts zu verlieren hatte, haben wir einen anderen Vorderreifen als die KTM-Fahrer gewählt, was sich vielleicht als geringer Nachteil herausstellte, da ich damit weniger Kurvenspeed fahren konnte."

"Nichtsdestotrotz denke ich, dass wir an diesem Wochenende einen guten Job erledigt haben und ich freue mich endlich wieder auf dem Podium zu stehen, was ein schöner Abschluss dieses chaotischen Wochenendes ist und was ich hoffentlich in Valencia wiederholen kann. In meinem letzten Rennen in der kleinen Klasse möchte ich noch einmal ganz oben stehen", sagt Folger.