Folger & Schrötter vom Material enttäuscht

Die beiden deutschen Moto3-Piloten haben auch in Assen Probleme mit der Technik und kommen deshalb nur bedingt zum fahren

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Die Donnerstags-Blilanz von Marcel Schrötter und Jonas Folger war in Assen ähnlich nüchtern wie an den Wochenenden zuvor. Mahindra-Pilot Schrötter kam in der kombinierten Zeitenliste auf Platz 26, Ioda-Pilot Folger wurde 34. und damit Vorletzter. "Wir haben beim rausfahren bemerkt, dass wir Wasser verlieren", berichtet Schrötter. "Ich denke, dass es vom Zylinderkopf kommt. Es ist schade. Heute Morgen lief es einigermaßen gut."

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter wurde auch in Assen von der Technik eingebremst

"Jetzt schon wieder durch einen technischen Mangel gestoppt zu werden, ist schade. Am Schluss heißt es immer wieder, dass es meine Schuld ist. Es ist schade, weil ich gerne fahren möchte", bedauert der Deutsche. "Mein Hals ist sehr dick. Ich bin langsam echt enttäuscht. Es sind schon so viele Rennen gefahren, immer wieder geht etwas kaputt. Wir kommen einfach nicht richtig zum fahren. Das war vergangenes Wochenende schon so und jetzt wieder. Irgendwo muss man halt schauen, dass man zum fahren kommt, um sich für das kommende Jahr zu beweisen. Es ist halt schade."

Auch Folgers Enttäuschung war groß. Im Vorjahr konnte er immerhin ein Rennen gewinnen. In Assen fehlten mehr als vier Sekunden auf die Bestzeit. "Ich könnte eigentlich bei jedem Rennwochenende das gleiche erzählen. Wir haben wieder eine neue Kupplung und einen neuen Auspuff bekommen. Es hat sich eigentlich nur vom Geräusch her verändert. Bei der Leistung konnten wir uns nicht steigern. In Assen gibt es viele lange Geraden. Dadurch ist der Topspeed sehr wichtig", schildert er.

"Nach vier fünf Runden hat die Kupplung erneut nicht mehr richtig funktioniert. Zum Schluss habe ich versucht, einen Fahrer zu finden. Dann habe ich alleine eine Runde durchgezogen, dabei ist mir der Motor kaputtgegangen. Es ist nicht leicht", erklärt Folger, dem es immer schwerer fällt, sich zu motivieren. "Von der Motivation her ist es wichtig, positiv zu denken und das Beste zu geben. Das Einzige, was ich im Moment machen kann ist fahren. Ich kann an der Situation nichts ändern und kann nur mein Bestes geben. Ich hoffe, dass wir irgendwann einen Schritt nach vorne machen."