Drittes Training: Klare Bestzeit von Vinales

Maverick Vinales nimmt der Konkurrenz im dritten Freien Training auf dem Sachsenring sieben Zehntelsekunden ab - Bester Deutscher ist Jonas Folger als 13.

(Motorsport-Total.com) - Der Sachsenring begrüßte die Motorrad-Gemeinde am Samstag mit bewölktem Himmel, aber trockener Strecke. Es dauerte im dritten Freien Training der Moto3-Klasse aber lange, bis die Zeiten des Vortages geknackt wurden. Schließlich wurde in der zweiten Trainingshälfte das Tempo angezogen und WM-Spitzenreiter Maverick Vinales (FTR-Honda) fuhr in 1:28.159 Minuten die Bestzeit. Kein Deutscher schaffte es in die Top 10. Jonas Folger war mit seiner unterlegenen Ioda als 13. der beste Lokalmatador. KTM-Werksfahrer Sandro Cortese landete auf Position 15.

Titel-Bild zur News: Maverick Vinales

Maverick Vinales stellte im dritten Training eine deutliche Bestzeit auf

Dass die KTM auf dem Sachsenring funktioniert, zeigte sein Teamkollege Danny Kent. Der Brite katapultierte sich auf den zweiten Rang. Der Rückstand auf Vinales war mit 0,725 Sekunden aber groß. Der junge Spanier war klar in seiner eigenen Liga und kristallisierte sich als Favorit für die Pole-Position heraus. Die drittschnellste Zeit fuhr Rookie Alex Rins mit der Suter-Honda. Hinter ihm folgten Luis Salom (Kalex-KTM) und Romano Fenati (FTR-Honda).

Isaac Vinales (FTR-Honda), der Cousin von Maverick, ist in Deutschland wieder mit einer Wildcard dabei und setzte sich als Sechster in Szene. Die Top 10 komplettierten Alberto Moncayo (Kalex-KTM), Miguel Oliveira (Suter-Honda), Hector Faubel (Kalex-KTM) und Jakub Kornfeil (FTR-Honda). Letzterer hatte Pech, denn er rollte mit technischem Defekt aus und musste sein Motorrad hinter der Leitplanke parken.


Fotos: Moto3 auf dem Sachsenring


Aus deutscher Sicht war es kein berühmtes Ergebnis. Cortese mischte nie an der Spitze mit und war um 1,5 Sekunden langsamer als sein WM-Konkurrent an der Spitze. Dafür setzte sich Folger in Szene. Auf dem winkeligen Sachsenring ist Motorleistung nicht so entscheidend. Der 18-Jährige holte alles aus seinem unterlegenen Material heraus und glänzte mit Platz 13. Auf Rang zwei fehlte lediglich eine halbe Sekunde.

Auch Wildcard-Starter Luca Grünwald war im engen Mittelfeld gut dabei. Er landete mit seiner Honda des Freudenberg-Teams an der 16. Stelle und war damit im Bereich der WM-Punkte. MZ-Pilot Toni Finsterbusch wurde 21. Mit seiner Rundenzeit mischte auch er im dicht gedrängten Mittelfeld mit. Marcel Schrötter fehlten mit der Mahindra zwei Sekunden und er war lediglich auf Rang 29 zu finden.

Rund acht Minuten vor Ablauf der Zeit fing es leicht zu tröpfeln an. Deshalb kehrten die Fahrer zurück an die Box und die Zeitenjagd war vorzeitig beendet. Die rutschige Strecke wurde unter anderem Louis Rossi (FTR-Honda) vom Racing-Team-Germany zum Verhängnis. Der Franzose stürzte genau wie sein Landsmann Alan Techer (TSR-Honda). Zulfahmi Khairuddin (KTM) ging gleich zweimal zu Boden. Alle Stürze gingen glimpflich aus.