Cortese: "Es sieht sehr gut aus"

Sandro Cortese drehte am Freitag in Jerez seine ersten Runden mit der Moto3-KTM im Nassen - Es ist angenehmer als mit dem alten Zweitakter

(Motorsport-Total.com/Sport1) - Die Moto3 konnte am Freitag in Jerez als einzige Klasse richtig trockene Bedingungen nutzen. Über weite Strecken war das erste Freie Training trocken. Erst in den letzten Minuten öffnete der Himmel über Südspanien seine Schleusen. KTM-Werksfahrer Sandro Cortese reihte sich im Trockenen hinter zwei FTR-Honda als Dritter ein und hatte 0,478 Sekunden Rückstand auf Romano Fenati. Im zweiten nassen Training fuhr der Deutsche 15 Runden, doch als er seinen letzten Angriff starten wollte, rollte die KTM auf der Zielgeraden aus.

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Der Deutsche Sandro Cortese war mit dem ersten Trainingstag zufrieden

Was war passiert? "Wir analysieren noch. Ich denke, es war etwas elektronisches. Der Motor ist so eingestellt, dass er sich automatisch abschaltet, wenn zum Beispiel der Öldruck sinkt. Ich denke, da hat sich ein Sicherheitsprogramm absolviert, aber es sollte nichts Schlimmes sein", ist Cortese ruhig. Ansonsten war der 22-Jährige mit dem Auftakt ins zweite Rennwochenende zufrieden. "Trotzdem war es ein sehr gutes Training. Ich bin immer aus dem Stand meine Runden gefahren und es sieht sehr gut aus."

"Ich bin zum ersten Mal im Regen gefahren. Es ist eine Umstellung und macht extrem viel Spaß, weil es nicht mehr so aggressiv wie bei den 125ern ist. Jetzt kann der Regen auch am Sonntag kommen." Speziell die sanftere Kraftentfaltung des Viertakters im Vergleich zum giftigen Zweitakter hilft im Regen. "Es ist sehr angenehm zu fahren", bescheinigt Cortese den neuen Motorrädern.

In Katar bescherte er KTM beim WM-Comeback eine Pole-Position. Auch in Jerez hat der zweifache Grand-Prix-Sieger im Qualifying am Samtsag viel vor: "Volle Attacke. Die erste Reihe wird wieder sehr wichtig sein. Gerade in den ersten paar Runden, egal ob Regen oder trocken, man muss von Anfang an in der Spitzengruppe mitfahren. Natürlich wäre es schön, noch eine Pole herauszufahren. Wir müssen aber abwarten, was sich dann im Training ergibt."


Fotos: Moto3 in Jerez