Zarco tastet sich an die Top 10 heran
Johann Zarco arbeitete bei den letzten Probefahrten in Spanien am Umgang mit der Elektronik und der Telemetrie an seiner MotoBI
(Motorsport-Total.com) - Das JiR-Team rund um Gianluca Montiron geht mit zwei Rookies in die neue Moto2-Saison. Johann Zarco ist nach seinem Vizeweltmeistertitel in der Achtelliterklasse aufgestiegen und arbeitete über den Winter kontinuierlich daran, das stärkere Motorrad kennenzulernen. Speziell bei der Elektronik und der Telemetrie musste der Franzose noch einiges lernen. Das Team verfügt in diesem Bereich über deutlich mehr Erfahrung, weshalb man gemeinsam versuchte Fortschritte zu machen. Bei den abschließenden Tests in Jerez landete Zarco im vorderen Mittelfeld.

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Johann Zarco hat sich kontinuierlich an die stärkere Moto2 herangetastet
Am letzten Tag markierte der 21-Jährige eine persönliche Bestzeit in 1:43.067 Minuten. Auf die Sitze fehlte knapp mehr als eine Sekunde. "Der erste Tag war nicht so schlecht. Am Dienstag machte ich aber einen Fehler und wollte mit neuen Reifen zu viel. Deshalb bin ich am Vormittag gestürzt", schildert Zarco. "Das Team musste meine MotoBI reparieren, aber der Tag war dadurch bereits stark beeinträchtigt."
"Deshalb konzentrierte ich meine Arbeit auf andere Aspekte und nicht auf eine schnelle Rundenzeit. Am Mittwoch arbeitete ich wieder mit Zuversicht. Deshalb versuchte ich mich gegen die Uhr zu messen. Ich bin einige gute Versuche gefahren. In meiner schnellsten Runde fehlte weniger als eine halbe Sekunde auf die Top 10." Am Mittwoch bedeutete das den 16. Rang.
Teamkollege Eric Granado testete ebenfalls in Jerez. Der Brasilianer kam auf eine Bestzeit von 1:44,3 Minuten. Sein Debüt darf er allerdings erst in Silverstone feiern, da er erst dann alt genug für die WM ist und das erforderliche Alter von 16 Jahren erreicht hat. Bis dahin wird Granado in der Spanischen Meisterschaft antreten.
"Ich betrachte diesen Dreitagestest positiv, wenn ich bedenke, wie beide Fahrer daran herangegangen sind", zieht Montiron Fazit. "Eric hat einen guten Eindruck hinterlassen, war schnell und hat keine Fehler gemacht. Johann hat sein Selbstvertrauen nach dem Sturz wiedererlangt und war wieder schnell. Wir wissen, dass es ein harter Weg wird, aber wir haben die Stärke und das Wissen für eine lange WM. Deshalb werden wir uns gut schlagen."

