• 15.07.2010 21:36

  • von Maximilian Kroiss

Wilairot: Beschleunigung ist unsere Schwachstelle

Ratthapark Wilairot kommt mit der Bimota HB4 nur zaghaft in Fahrt - Bislang steht nur Assen als Erfolg zu Buche

(Motorsport-Total.com) - Ratthapark Wilairot zeigte 2009 mit einer 250er-Honda einen klaren Aufwärtstrend. In der neuen Moto2-WM gelang ihm mit dem zweiten Startplatz und Rang vier in Assen erst ein Highlight. Mit ein Grund dafür dürfte auch am Fahrwerk liegen. Wilairot und sein spanisches Team um Eduardo Perales setzen als einzige die italienische Bimota HB4 ein. Für den 22-jährigen Thailänder machen sich überwiegend die vermissten Wintertests bemerkbar.

Titel-Bild zur News: Ratthapark Wilairot

Ratthapark Wilairot freut sich auf das Rennen auf dem Sachsenring

"Wir bekommen laufend neue Teile", so Wilairot. "Beim Test Mitte der vergangenen Woche probierten wir eine neue Verkleidung aus und auch etliche weitere Dinge, die unsere Aerodynamik verbessern sollen. Am zweiten Tag haben wir auch einen neuen Auspuff bekommen. Soweit zählt unser Bike auch zu den schnellsten im Feld. Es hapert aber in der Beschleunigung. Dahingehend müssen wir als erstes den Hebel ansetzen."#w1#

"Die wenigen Wintertests im Vergleich zur Konkurrenz machen sich ganz klar bemerkbar", fährt Wilairot fort. "Wir müssen unser Motorrad noch in vielen Details verbessern. Es wird auch schon an einem neuen Rahmen gearbeitet."

Die Vor- und Nachteile, als einziges Team mit Bimota zusammenzuarbeiten, sieht der Gesamt-13. der letztjährigen 250er-WM auf einer Ebene: "Diesbezüglich gibt es bei Bimota nichts zu bemängeln. Sie arbeiten unglaublich hart und lesen uns jeden Wunsch von den Lippen ab. Das ist wiederum unser Vorteil, nämlich deren einziges Team zu sein. Wo immer es geht, versuchen sie uns umgehend zu helfen. Aber ein Rennwochenende sollte eigentlich nicht für Basistests vergeudet werden."

Für das letzte Rennen vor der Sommerpause hofft Wilairot auf eine Trendwende seiner bisherigen Ergebnisse auf dem Sachsenring: "Dieser Kurs ist technisch sehr anspruchsvoll", meint der Thai-Honda-PTT-Pilot. "Von Fahrerseite her kann man einiges gutmachen, aber man braucht auch ein gut ausbalanciertes Motorrad. Nichtsdestotrotz, meine Resultate waren auf dem Sachsenring in der Vergangenheit nicht sonderlich berauschend. Vielleicht gelingt es uns dieses Mal, besser abzuschneiden, und vielleicht machen wir auch mit dem Bike Fortschritte. Wie auch immer, ich werde einen neuen Anlauf unternehmen. Mein Gefühl ist jedenfalls gut."