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  • 03.12.2009 15:02

  • von Britta Weddige

Tech3-Shakedown: Die neue Moto2 läuft

Tech3-Chef Hervé Poncharal ist mit den ersten Runden der neuen Moto2 zufrieden - Erste Probleme konnten recht schnell gelöst werden

(Motorsport-Total.com) - Die Jungfernfahrt ist erfolgreich über die Bühne gegangen: Im französischen Ledenon absolvierte das Tech3-Team den Shakedown mit dem selbst entwickelten Moto2-Prototyp. Die ersten Runden drehte der Franzose Forian Marino. Tech3-Pilot Raffaele de Rosa wird dann nächste Woche in Valencia mit der Testarbeit beginnen.

Titel-Bild zur News: Herve Poncharal

Hervé Poncharal hat von seiner neuen Moto2 einen guten ersten Eindruck

"Ich bin mit dem Shakedown sehr zufrieden", berichtet Tech3-Boss Hervé Poncharal gegenüber 'motogp.com'. Marino habe mit dem Bike sogar ein bisschen pushen können und habe sich positiv geäußert: "Florian sagte, dass die Maschine mehr einem 125er-GP-Bike ähnelt als einer 600er-Serienrennmaschine. Denn alles ist etwas steifer, das Chassis ist etwas starrer, aber es ist ein richtiges Rennbike."#w1#

Zudem wurde beim Shakedown der Motor eingefahren. Dabei gab es jedoch technische Probleme und es konnten nicht so viele Runden gedreht werden wie geplant. Doch die Probleme wurden schnell behoben und das Team entschied, einen zweiten Testtag einzulegen. "Der lief wirklich gut. Das Wetter war kalt und trocken. Deshalb konnten wir einige Runden drehen, ohne dabei irgendwelche Probleme zu haben. Dabei konnten wir ein Verständnis dafür entwickeln, wie das Chassis, die Aufhängung und alles andere arbeitet", bilanziert Poncharal.

Nachdem der Shakedown gezeigt hat, dass "das Bike perfekt läuft", bereitet man sich bei Tech 3 nun auf die ersten richtigen Testfahrten vor, die am 9. und 10. Dezember im spanischen Valencia über die Bühne gehen werden. Dabei kann sich Tech3 erstmals direkt mit der Konkurrenz messen, deren Prototypen zum Teil schon einige Kilometer mehr auf dem Buckel haben.

"Alles ist etwas steifer, das Chassis ist etwas starrer, aber es ist ein richtiges Rennbike." Hervé Poncharal

Auch wenn in Valencia noch mit unterschiedlichen Motoren gefahren wird, hofft Poncharal dabei auf eine erste Standortbestimmung, wo seine Moto2 im Vergleich zu den anderen steht. Zudem ist man gespannt darauf, welche ersten Eindrücke Stmmpilot de Rosa von seinem neuen Arbeitsgerät hat.

"Er könnte dabei auch auf Schwachstellen hinweisen, die wir für den nächsten Test modifizieren können", so Poncharal. Wann und wo nach Valencia wieder getestet wird, weiß der Tech3-Boss noch nicht. Fest steht bisher nur, dass bis dahin auch die zweite Maschine für Yuki Takahashi fertig sein soll, damit künftig beide Piloten testen können.

"Wir warten noch ab, wie es in Valencia läuft. Danach entscheiden wir, ob wir recht schnell noch einmal testen müssen oder ob wir die Zeit haben, den nächsten Test mit weniger Stress und Druck in Ruhe vorzubereiten", erklärt Poncharal. So oder so soll aber frühestens am 10. Januar wieder auf die Strecke gegangen werden.