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  • 06.11.2017 19:22

Stefan Kiefer hat seine letzte Reise überstanden

Stefan Kiefer, der in Sepang völlig unerwartet verstarb, wird am 15. November beigesetzt: Seine letzte Ruhestätte findet er im sächsischen Wilthen

(Motorsport-Total.com) - Der Leichnam von Stefan Kiefer, Mitbesitzer und Teammanager des deutschen Motorradrennstalls Kiefer Racing, ist am vergangenen Freitagmorgen in Deutschland eingetroffen. Seine Familie und die engsten Angehörigen haben am Sonntag Abschied von ihm genommen. Die Trauerzeremonie und Beerdigung erfolgt am 15. November um 11 Uhr in seiner Wahlheimat Wilthen im Freistaat Sachsen. Stefan Kiefer hinterlässt einen siebenjährigen Sohn und seine Lebensgefährtin.

Titel-Bild zur News: Gedenken an Stefan Kiefer

Gedenken an Stefan Kiefer: Das Kiefer-Team trauert um seinen Teamchef Zoom

Die genaue Todesursache ist weiterhin noch ungeklärt. Auf einen Obduktionsbericht aus Malaysia wird gewartet, sowie in den nächsten Tagen in Dresden eine weitere Obduktion erfolgen wird.

Kiefer wurde am 17. November 1965 in Bad Kreuznach geboren. Bereits in frühester Jugend konnte er sich für den Motorradrennsport begeistern. Zwischen 1989 und 1994 fuhr er selbst Motorradrennen. 1996 gründete er zusammen mit seinem Bruder Jochen Kiefer sein Kiefer-Racing-Team. Das Brüderpaar betrieb bis 2011 in Idar-Oberstein ein Motorrad-Geschäft, wobei auch in diesem Fall Stefan immer die kaufmännischen Angelegenheiten regelte und Jochen für die technischen Belange zuständig war.

Ab 2011 war Stefan Kiefer hauptamtlicher Teamchef des eigenen Rennteams und konnte im gleichen Jahr mit Stefan Bradl den Fahrerweltmeistertitel in der Moto2-Klasse gewinnen. Ein zweiter Fahrertitel folgte 2015 mit dem Engländer Danny Kent in der Moto3-Kategorie. Doch Stefan Kiefer lag auch die Nachwuchsförderung sehr am Herzen. Mit der Einführung des Northern-Europe-Cup Moto3 im Jahr 2016 gab es für Kiefer Racing das richtige Betätigungsfeld, jungen Rennfahrern in ihrer Karriere nach oben zu helfen. Fortan wurde diese Nachwuchsserie mit Dirk Geiger zweimal in Folge gewonnen.