Schrötter: "Ziemlich zufrieden"

Tech-3-Pilot Marcel Schrötter belegt am dritten Tag des Jerez-Test die 14. Position - Hat der Deutsche bereits das Potenzial der Mistral ausgelotet?

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Wechsel zu Tech 3 hat sich Marcel Schrötter auf einen riskanten Weg entschieden. Zweifellos verfügt das Team von Herve Poncharal im Vergleich zu vielen anderen Moto2-Teams über ausreichend finanzielle Ressourcen, doch die Mistral-Eigenbaumaschine hat in den vergangenen Jahren nur überschaubare Erfolge zugelassen. Sowohl Danny Kent als auch Bradley Smith oder auch Xavier Simeon taten sich mit der Tech-3-Moto2-Maschine schwer.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter lag am Donnerstag etwa eine Sekunde hinter der Spitze zurück Zoom

Dieses Schicksal nun auch Schrötter zu ereilen, der im Vorjahr mit seiner Kalex einige Achtungserfolge feiern konnte. Bei den bisherigen Tests fuhr Schrötter meist im Mittelfeld. Neben Sandro Cortese war auch Rookie Jonas Folger in Jerez schneller als Schrötter. Doch das scheint den ehemaligen IDM-Champion nicht zu beunruhigen. "Alles in allem bin ich mit dem Verlauf des Tests ziemlich zufrieden", erklärt er.

"Bis zu Platz fünf beträgt der Rückstand weniger als eine halbe Sekunde", analysiert Schrötter, der 1,040 Sekunden hinter Spitzenreiter Mika Kallio (Kalex) zurücklag. "Das ist eine gute Ausgangsbasis für den finalen Test in drei Wochen. Auch wenn das Wetter nicht ideal war, konnten wir am finalen Tag unser Testprogramm vervollständigen. Das war sehr wichtig, nachdem wir in Valencia viel Zeit verloren haben."

"Wir haben viele Setupänderungen ausprobiert und haben Fortschritte erzielt. Zu Beginn haben wir uns darauf konzentriert, das Einlenkverhalten zu verbessern. Damit bin ich jetzt sehr zufrieden. Ich habe heute meinen ersten Longrun absolviert, um mit gebrauchten Reifen Daten zu sammeln", berichtet der Tech-3-Pilot.