Schrötter: "Talent allein reicht nicht mehr"

Der WM-Zwölfte spricht über die Bedeutung des richtigen Trainings und lobt die Zusammenarbeit mit der erfahrenen Tech-3-Mannschaft

(Motorsport-Total.com) - Bei den ersten neun Rennen der Saison 2014 sammelte Marcel Schrötter insgesamt 36 WM-Punkte. Damit belegt der Tech-3-Pilot Platz zwölf in der Fahrerwertung und ist hinter Rookie Jonas Folger zweitbester Deutscher. In der Sommerpause lehnte sich Schrötter einige Tage zurück, trainierte später aber intensiv, um für die zweite Saisonhälfte gerüstet zu sein.

Titel-Bild zur News: Marcel Schrötter

Marcel Schrötter möchte sich in der zweiten Saisonhälfte weiter steigern Zoom

"Ich verbrachte Zeit mit der Familie und Freunden und erholte mich. Ich habe mich dennoch gut auf die zweite Saisonhälfte vorbereitet", bemerkt Schrötter, der weiß, wie wichtig konsequentes Training in der Moto2-Weltmeisterschaft ist: "Nur Talent reicht nicht mehr! Um so mehr ich trainiere, um so besser fühle ich mich", erklärt der ehemalige Europameister.

Schrötter verbringt viel Zeit im Fitnessstudio und trainiert seine Muskeln. Die Ausdauer verbessert er durch Fahrradfahren und Schwimmen. Supermoto und Motocross runden das Trainingsprogramm ab. Im Vergleich zur vergangenen Saison konnte sich Schrötter weiter steigern, obwohl er seine Kalex für die im Fahrerlager unbeliebte Mistral 610 eintauschen musste.

Zufrieden ist er mit dem bisherigen Saisonverlauf aber nur bedingt: "Zwei Top-10-Platzierungen sind okay, aber nicht genug. Ich muss noch weiter nach vorne! Wir sind nicht weit entfernt", berichtet der Deutsche, der die Zusammenarbeit mit der erfahrenen Tech-3-Mannschaft lobt: "Ich habe nun ein super Umfeld um mich herum. Das Team ist super. Ich fühle mich dort sehr sehr wohl!"

Doch was muss Schrötter besser machen? "Verbessern muss ich die Freitag-Trainings und die ersten Runden im Rennen", gesteht er. Wie es in der kommenden Saison weitergeht, weiß der 21-Jährige noch nicht. Der Vertrag bei Herve Poncharal läuft Ende der Saison aus. Sorgen macht sich Schrötter deswegen nicht: "Gute Ergebnisse = gute Zukunft", betont er.