Schrötter nach Platz 16: "Irgendetwas stimmt nicht"
Der SAG-Pilot fällt am Nachmittag in Mugello mit etwa einer Sekunde Rückstand aus den Top 15 heraus und grübelt, warum er nicht schneller fahren kann
(Motorsport-Total.com) - Marcel Schrötter startete mit einer soliden Leistung in das fünfte Rennwochenende 2013. Trotzdem war die Stimmung des ehrgeizigen Motorrad-Piloten nach dem zweiten Freitagstraining in Mugello etwas getrübt, da er seine Zielsetzung, unter die ersten 15 zu fahren, knapp verfehlte. Schrötter, der sich seit dem WM-Auftakt in beachtlicher Form präsentierte, begann das erste Freie Training auf dem Autodromo Internazionale del Mugello eher vorsichtig.

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Marcel Schrötter sucht noch nach dem optimalen Gefühl für seine Kalex Zoom
Nächtliche Regenschauer und niedrige Asphalttemperaturen verhinderte ein rasches Abtrocknen des 5.245 Meter langen Rundkurses. Erst in der Schlussphase des Vormittagstrainings waren die Streckenverhältnisse besser abzuschätzen und der Kalex-Pilot des spanischen SAG-Rennstalles kam allmählich besser in Schwung. Quasi im Handumdrehen wurde er am Zeitenmonitor im Bereich um Rang zehn geführt.
Schließlich bedeutete eine Zeit von 1:56.297 Minuten am Vormittag Rang 13. Obwohl der Himmel über der Toskana bedrohlich stark bewölkt war, blieb es während dem zweiten Training trocken. Schrötter ging aufgrund seines guten Auftakts in den Italien Grand Prix erwartungsvoll in diese Session. Doch am Ende machte sich ein wenig Enttäuschung bemerkbar, obwohl er nur drei Zehntelsekunden Rückstand auf eine Platzierung in den Top 10 hatte.
"Schade, dass wir im letzten Stint unsere Rundenzeit nicht mehr verbessern konnten, denn falls es so gewesen wäre, dann hätten wir den Freitag in den Top 15 beendet. Im Vergleich zu den anderen Rennstrecken, auf denen wir bisher in dieser Saison fuhren, ist es hier um einiges schwerer sich anzupassen", grübelt Schrötter. "Außerdem liegen die Abstände denkbar knapp beisammen, sodass man schnell ein paar Positionen zurückfällt oder andererseits auch gutmachen kann. Ich bin ein wenig enttäuscht, da wir meiner Meinung nach besser abschneiden können hätten."
"Abgesehen von der härteren Reifenmischung, mit der ich nicht so glücklich war, stimmt irgendetwas nicht ganz", bemerkt Schrötter. "Wir müssen eine Lösung anhand des Data-Recording finden, damit wir morgen gut vorbereitet in das Qualifying gehen können. Nachdem das Vormittagstraining bei den schwer einzuschätzenden Bedingungen eigentlich gut verlief, hätte ich mir im zweiten Freien Training mehr erhofft. Auf der abtrocknenden Fahrbahn war ich zunächst vorsichtiger unterwegs, bevor es in der Schlussphase mit jeder Runde besser wurde. Egal wie der heutige Tag endete, der Fahrspaß hier ist auch mit einer Viertakt-Rennmaschine riesengroß. Hoffentlich verschlimmert das Wetter unsere morgige Arbeit nicht, denn ein guter Startplatz ist immer vorteilhaft."

