Rabat beendet den Freitag mit Bestzeit

Der Spanier Esteve Rabat markiert in Mugello die Freitagsbestzeit - Die deutschsprachigen Vertreter kratzen auf der schnellen Strecke an den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Der erste Trainingstag in Italien ging mit dem zweiten Freien Training der Moto2-Klasse zu Ende. Obwohl wieder einige Regenwolken aufzogen, blieb es in Mugello trocken und die Fahrer waren problemlos mit Slicks unterwegs. Am Ende entwickelte sich die gewohnt spannende Zeitenjagd und es ging eng zu. Schließlich katapultierte sich Jerez-Sieger Esteve Rabat mit einer Runde in 1:53,583 Minuten an die Spitze. Erneut lag eine Kalex auf Platz eins, doch von der Dominanz des ersten Freien Trainings war nicht viel zu sehen, denn in den Top 10 herrschte ein bunter Mix zwischen Kalex, Suter und Speed Up.

Titel-Bild zur News: Esteve Rabat

Esteve Rabat stellte mit seiner Kalex die schnellste Moto2-Zeit des Tages auf Zoom

Auf Platz zwei reihte sich Simone Corsi (Speed Up) ein. Der Italiener hatte einen Rückstand von 0,197 Sekunden auf Rabat. Dahinter folgte Takaaki Nakagami (Kalex/+0,243 Sekunden) auf Position drei, der noch am Vormittag die Bestzeit aufgestellt hatte. Johann Zarco (Suter/+0,355) und Xavier Simeon (Kalex/+0,368) belegten die Positionen vier und fünf. WM-Tabellenführer Scott Redding (Kalex/+0,494) wurde hinter Alex de Angelis (Speed Up/+0,391) Siebter und war somit nicht ganz vorne zu finden.

Auch Vizeweltmeister Pol Espargaro (Kalex/+0,658) konnte sich nicht in Szene setzen und landete hinter seinem spanischen Landsmann Nicolas Terol (Suter/+0,656) an der neunten Stelle. Bisher wurde Espargaro in dieser Saison seiner Favoritenrolle nicht gerecht. MotoGP-Shootingstar Marc Marquez, der im Vorjahr die Moto2 dominiert hat, bewertet die Situation folgendermaßen: "Natürlich hat es mich überrascht. Man wusste schon im Vorjahr, dass Scott sehr schnell ist, aber er war nicht konstant schnell."


Fotos: Moto2 in Mugello


"In diesem Jahr hat er einen guten Kompromiss und eine gute Pace gefunden. Deshalb ist er konstant vorne. Das hat ihm im Vorjahr etwas gefehlt. Für Pol wird es schwierig, weil viele Fahrer schnell sind. Zudem hat Pol Druck. Ich hatte im Vorjahr diesen Druck, denn wenn man am Freitag nicht ganz vorne ist, dann stellen alle Fragen. Wenn man Vizeweltmeister wird, dann ist es normal, dass du Druck hast", weiß Marquez aus Erfahrung.

Im Vormittagstraining waren alle drei Schweizer in den Top 10 zu finden gewesen. Nun präsentierte sich ein anderes Bild: Tom Lüthi war mit seiner Suter wieder die Speerspitze und belegte mit einem Rückstand von sieben Zehntelsekunden Rang zehn. Dominique Aegerter (Suter/+0,926) reihte sich als 13. ein. Dagegen rutschte Randy Krummenacher (Suter/+1,495) auf Platz 21 ab. Die beiden Deutschen im Feld kratzten an den Top 10. Sandro Cortese (Kalex/+0,937) wurde 13. und Marcel Schrötter (Kalex/+1,002) 16.