Redding: Form nach Assen mitnehmen

(Motorsport-Total.com) - Scott Redding unterstrich am vergangenen Wochenende erneut, ein Spezialist für den britischen Grand Prix zu sein. Seine bislang besten Ergebnisse hat der 17-Jährige in seinen Heimrennen erzielt. Nachdem er am Sonntag als Zwölfter in die Moto2-Schlacht von Silverstone gestartet war, sah Redding nach einer tollen Aufholjagd als Vierter die Zielflagge. In Form von guten Resultaten will er sich beim Team für den Einsatz bedanken.

© Marc VDS

Scott Redding möchte in Assen an seine gute Form von Silverstone anknüpfen

"Gleich nach dem Start herrschte ein unglaubliches Gedränge", schildert Redding die erste Phase. "Ich bin in der ersten Kurve gleich mehrmals angerempelt worden. Einmal links, einmal rechts und auch von hinten. Deswegen musste ich eine sehr weite Linie fahren und habe viele Plätze verloren. Danach galt es für mich nur noch, den Kopf einzuziehen, Vollgas zu geben und zu schauen, wie viele Positionen ich gutmachen kann."#w1#

"Dazu brauchte ich auch eine zeitlang", so Redding weiter. "Aber schlussendlich ist es mir gelungen bis zu der Gruppe aufzuschließen, die um die Führung im Rennen gekämpft hatte. Während meiner Aufholjagd erlebte ich auch ein paar haarige Momente, aber es ist alles gut gegangen." Als Julián Simón und Thomas Lüthi vor ihm auftauchten, gab der Marc-VDS-Pilot noch einmal alles.

"Leider bin ich nie nahe genug dran gewesen, um ein Überholmanöver starten zu können. Deswegen habe ich wahrscheinlich eine Podiumsplatzierung verpasst. Ich freue mich aber auch über dieses Resultat. Vor allem weil es sich das Team verdient hat, nach all der harten Arbeit im Verlauf dieser Saison. Hoffentlich haben es die Fans in Silverstone auch genossen, aus meiner Sicht gesehen habe ich es in jeden Fall."

Redding mag den Kurs in Assen

"Mir gefällt der Kurs in Assen, obwohl ich dort nicht immer glücklich agiert habe. In den vergangenen zwei Jahren habe ich die Zielflagge dort nicht gesehen. Assen ist in gewisser Weise mit Silverstone vergleichbar. Es ist eine Rennstrecke, wo man in einigen Kurvenabschnitten ziemlich viel Speed mitnehmen kann."

Der Circuit van Drenthe wurde erneut geringfügig abgeändert. "Die Änderungen in der 'Ruskenhoek' lassen das Ganze noch schneller werden", freut sich Redding. "Es gibt aber auch einige langsame Kurven, die für eine gute Rundenzeit ausschlaggebend sind. Das Team hat unglaubliches geleistet, um das Bike komplett meinen Bedürfnissen abzustimmen. Schon ab Assen möchte ich all ihren Einsatz mit guten Ergebnissen zurückzahlen."