• 20.10.2012 13:57

Raffin: "Hätte mit etwas mehr gerechnet"

Moto2-Rookie Jesko Raffin konnte sich auch im Qualifying steigern und wird das Rennen in Malaysia von Startplatz 30 in Angriff nehmen

(Motorsport-Total.com) - Jesko Raffin zeigte auch während dem Qualifying auf dem Sepang Circuit, bei seinem erst dritten Renneinsatz in der Moto2-Weltmeisterschaft, sein Talent. Dem 16-jährigen Zürcher gelang erneut am Samstagnachmittag Zeitverbesserung von 1,7 Sekunden gegenüber den Freien Trainings. Raffin wird das 15. Saisonrennen vom 30. Startplatz in Angriff nehmen. "Ich bin auch dieses Mal mit dem Qualifying sehr zufrieden", lautet deshalb sein Fazit, denn er konnte sich wieder steigern.

Titel-Bild zur News: Jesko Raffin

Der 16-jährige Jesko Raffin muss in der Moto2 noch viel lernen Zoom

"Im Vergleich zum dritten Freien Training am Samstagvormittag konnte ich meine Rundenzeit um 1,7 Sekunden verbessern. Vielmehr freue mich aber über die Tatsache, dass ich mich nicht als Letzter qualifiziert habe und dass mein Rückstand auf die Spitze auf dieser langen Rennstrecke nicht allzu groß ist", rückt Raffin seine Leistung in Perspektive. "Ehrlich gesagt, ich hätte schon mit etwas mehr gerechnet. Mit jeder Session habe ich viel dazu gelernt und deswegen habe ich jetzt auch ein gutes Gefühl für das Rennen."

"Auf keinen Fall will ich dieses Mal wieder ein einsames Rennen fahren, sondern bei weitem überlegter die erste Runde in Angriff nehmen und hoffentlich dann in einer Gruppe fahrend viele Erfahrungen mit nach Hause zu nehmen." Der Teamchef des Grand-Prix-Team Switzerland, Marco A. Rodrigo, ist zufrieden mit der Leistung seines Rookies. "Es ist ihm gelungen beinahe alles umzusetzen, was ihm das Team gesagt hat. Natürlich fehlt noch sehr, sehr viel, wie zum Beispiel fahrerische Defizite, das Zusammenspiel zwischen Kupplung und Bremsen, und vieles mehr."

"Aber es ist erstaunlich wie viel er davon und vor allem wie schnell er alles umsetzen kann. Dementsprechend ist ihm auch eine Steigerung von 1,7 Sekunden gelungen, was natürlich genial ist. Leider dauert ein Rennwochenende nicht sechs Tage, sondern die nächste Session ist eigentlich schon das Rennen am Sonntag. Zuvor haben wir noch das Warmup, wo wir uns für den Rennnachmittag gut vorbereiten müssen, damit er in erster Linie in einer Gruppe mithalten kann und dann über die 110 km möglichst viel für die Spanische Meisterschaft im nächsten Jahr mitnehmen kann. Wir sind aber mit seinen Leistungen sehr zufrieden und es ist eine Freude ihn zu beobachten, wie schnell Jesko lernt und sich mit jeder Session steigert."