Rabat im ersten Training Schnellster
Esteve Rabat stellt im ersten Freien Training in Motegi die Bestzeit vor Pol Espargaro und Marc Marquez auf - Tom Lüthi nach Sturz Zehnter
(Motorsport-Total.com) - Das erste Freie Training der Moto2-Klasse zeigte in Motegi, dass auch in Japan die Spanier schnell unterwegs sind und dass das Kalex-Chassis auf der 4,8 Kilometer langen Strecke vorzüglich funktioniert. Das Pons-Team gab das Tempo beim Trainingsauftakt vor. Bei Sonnenschein markierte Esteve Rabat in 1:52.169 Minuten die Bestzeit. Damit war er um 54 Tausendstelsekunden schneller als Pol Espargaro, der über weite Strecken des Trainings die Bestzeit gehalten hatte. Hinter dem Kalex-Duo folgte WM-Favorit Marc Marquez auf Platz drei. Die Zeiten lagen im ersten Freien Training eng beisammen, denn die ersten zwölf Fahrer befanden sich innerhalb einer Sekunde.

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Esteve Rabat erzielte knapp vor seinem Teamkollegen die Bestzeit Zoom
Marquez fehlten lediglich 0,116 Sekunden auf die Spitze. Er war der einzige Suter-Fahrer in den Top 10. Der Brite Scott Redding war auch in Motegi schnell unterwegs und reihte sich an der vierten Stelle (+0,161 Sekunden) ein. Bester Lokalmatador war Takaaki Nagaami auf Platz fünf. In den letzten Minuten übertrieb es der Japaner allerdings und landete im Kiesbett. Es war nicht der einzige Ausrutscher des Trainings. Gleich zu Beginn hatte es Tech-3-Pilot Bradley Smith erwischt.
In der Anfangsphase klappte auch Tom Lüthi (Suter) in Kurve neun das Vorderrad ein. Wenige Augenblicke später stürzte der Deutsche Marcel Schrötter von seiner Bimota. Während Lüthi seine Suter an die Box zurückfahren konnte, schoben die Streckenposten das Motorrad von Schrötter weg. Lüthi konnte dennoch insgesamt 15 Runden fahren. Das waren um fünf weniger als Rabat. In der Zeitenliste kam der Schweizer auf Platz zehn. Der Rückstand auf die Spitze betrug 0,781 Sekunden.
Schrötter konnte in der zweiten Trainingshälfte ebenfalls noch fahren. Er kam aber lediglich auf 13 Umläufe. Wichtige Trainingszeit war dem Moto2-Rookie verloren gegangen. Es fehlten 2,3 Sekunden auf Rabat, womit Schrötter an der 24. Position landete. Dominique Aegerter (Suter) war ebenfalls im Mittelfeld auf Platz 22 zu finden. Der junge Schweizer Jesko Raffin, der auch in Japan den verletzten Randy Krummenacher im Grand-Prix-Team Switzerland vertritt, musste die Strecke zunächst lernen. Den Kurs kannte er zuvor nur von der Spielkonsole.
Es war keine leichte Aufgabe, denn der 16-Jährige wurde Vorletzter. Schlusslicht war Elena Rosell, die allerdings ein Problem an ihrer Speed Up hatte. Ratthapark Wilairot (Suter) konnte keine einzige Runde drehen.

